Beamte verletzt

50 Asylwerber attackieren Polizisten in Unterkunft

Ausland
27.05.2018 16:38

Erneut turbulente Szenen in einer Asylunterkunft in Deutschland: Eine zunächst überschaubare Auseinandersetzung unter Flüchtlingen eskalierte am Wochenende in einer Dresdner Erstaufnahmeeinrichtung. 50 Migranten gingen dabei auf Polizisten los, zwei Beamte und ein Wachmann wurden verletzt. Erst vor Kurzem hatte es bei einer Razzia in einem deutschen Flüchtlingsheim tumultartige Szenen und mehrere Verletzte gegeben.

Der Vorfall in dem Asylheim in der Hamburger Straße in Dresden hatte sich bereits am Freitagabend ereignet, wurde aber erst am Sonntag von den Behörden öffentlich gemacht. Wie die „Bild“-Zeitung auf ihrer Website berichtete, dürfte ein Streit in der Kantine der Unterkunft Auslöser der gewalttätigen Auseinandersetzung gewesen sein.

Demnach waren zwei Georgier bei der Essensausgabe aneinandergeraten, woraufhin Wachleute die Polizei alarmierten. Als die Beamten eintrafen und den Streit schlichten wollten, entlud sich der Zorn der Flüchtlinge, hieß es in dem Bericht weiter. „In der Folge sammelten sich circa 50 Heimbewohner und griffen die Einsatzkräfte an, indem sie nach ihnen mit glühenden Zigaretten warfen, traten und schlugen“, ist dem Polizeibericht zu entnehmen. „Ein Angreifer versuchte, die Beamten mit einer Eisenstange aus seinem Bettgestell zu attackieren, was verhindert werden konnte.“

Immer wieder Polizeieinsätze in Asylunterkunft
Erst die herbeigerufene Verstärkung konnte den Tumult schließlich beenden. Bilanz: Zwei Polizisten und ein Wachmann mussten sich wegen diverser Prellungen behandeln lassen. Vier Georgier zwischen 17 und 42 Jahren wurden vorläufig festgenommen. Wie die „Bild“ weiter berichtete, gab es bereits häufiger Polizeieinsätze in der Dresdner Erstaufnahmeeinrichtung. So war im Jahr 2015 etwa ein Wachmann angegriffen worden.

Erst vor wenigen Wochen war es bei einer Razzia in einer Asylunterkunft im baden-württembergischen Ellwangen zu turbulenten Szenen gekommen. 150 bis 200 Flüchtlinge hatten teils gewaltsam verhindert, dass die Polizei einen Mann aus dem westafrikanischen Togo aus der Unterkunft abholte. Der 23-Jährige wurde erst Tage später bei einem Großeinsatz gefasst und in Abschiebehaft gebracht.

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