In Monte Carlo

F1: Nur der Teufel kann den „Honigdachs“ stoppen

Motorsport
27.05.2018 10:58

Daniel Ricciardo fuhr die Konkurrenz im Qualifying von Monte Carlo in Grund und Boden und will Red Bull zum heutigen „250er-Jubiläum“ den Sieg schenken. Motorsportchef Helmut Marko hat keine Zweifel. 

Machtdemonstration von Daniel Ricciardo in Monte Carlo - in allen Trainings Bestzeit, dazu den Rundenrekord im Qualifying pulverisiert. Kein Wunder, dass Sportchef Helmut Marko vor dem 250. Grand Prix von Red Bull jubelte: „Nur der Teufel kann Daniel schlagen!“ Und die Konkurrenz schwenkt die weiße Flagge. 1:10,810 Minuten. „Das ist schon irre, in so einer Zeit eine Monaco-Runde zu absolvieren“, jubelte Ricciardo nach der zweiten Poleposition seiner Karriere, der zweiten in Monte Carlo. „Und dass Didi Mateschitz gleich angerufen und mir gratuliert hat, freut mich gewaltig, das war echt cool.“

Red Bull, das heute mit dem 250. Rennen ein großes Jubiläum feiert, hat das gehalten, was sie versprochen hatten.  „Ich hatte ein überragendes Auto, ich musste nur an der Feinabstimmung feilen, hatte so genügend Zeit, meinen Rhythmus aufzubauen“, sagte der Australier, betonte aber: „Das war erst die halbe Miete, ich muss die Arbeit vollenden.“

„Jeder weiß, wie sehr ich Monaco liebe.“
Aber das sollte kaum ein Problem sein: „Wenn Daniel den Start hinbekommt, kann ihn wahrscheinlich nur der Teufel stoppen, da müsste es wirklich saublöd zugehen“, meinte auch Sportchef Helmut Marko. „Dazu ist Daniel ein echter Spezialist für Stadtkurse, er fährt unglaublich präzise - und außerdem schuldet ihm Monaco noch etwas “

Damit erinnert Marko an das Rennen vor zwei Jahren, als man bei Ricciardos Boxenstopp mit den falschen Reifen beim Auto stand, ihm so den Sieg gestohlen hat. „Das war die bitterste Stunde seiner Karriere, auch für uns war das nicht lustig.“

Dass es diesmal nach drei Podestplätzen mit dem ersten Sieg bei der schnellsten Hafenrundfahrt des Jahres klappt, dafür spricht auch, dass Ricciardo im Training die schnellsten Longruns absolviert und den geringsten Reifenverschleiß hatte. Klar, dass da die Euphorie beim „Honey Badger“ (der Honigdachs gilt als sehr aggressiv) unglaublich groß ist: „Jeder weiß, wie sehr ich Monaco liebe - der Sieg wäre für mich das Größte.“

Konkurrenz schwenkt die „weiße Flagge“
Neben Ricciardo startet Sebastian Vettel. „Ich hätte noch ein wenig schneller fahren können, aber die Zeit von Ricciardo hätte ich nicht geknackt“, gestand der Ferrari-Superstar, der sich nach dem Qualifying lange mit Helmut Marko unterhalten hat. „Sebastian weiß, dass er ein viel schnelleres Auto vor sich hat, er fährt um die WM, wird daher nichts Unvernünftiges am Start machen“, verriet Marko. Und Mercedes? WM-Leader Lewis Hamilton (3.): „Red Bull ist außer Reichweite!“

Richard Köck, Kronen Zeitung, Monte Carlo

krone Sport
krone Sport
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele