Dubiose „Ausstellung“

Riesenwirbel in Linz um Werbung für den Islam

Oberösterreich
27.05.2018 08:41

„Sehr, sehr mysteriös“, war für viele Passanten eine Info-Veranstaltung auf dem Linzer Taubenmarkt. Was auf den ersten Blick wie die Aktion einer christlichen Organisation aussah, war in Wirklichkeit eine Islamisten-Veranstaltung der Gruppierungen „IERA/IMAN“. Sie stehen im Verdacht, politischen Salafismus zu betreiben.

Info-Veranstaltungen der „IERA“ (Islamic Education and Research Academy) haben schon in vielen Städten ordentlich Staub aufgewirbelt. So etwa auch in Wien, wo unter Beobachtung des Verfassungsschutzes auf der Mariahilfer Straße Flugzettel und der Koran verteilt wurden. Auch in London geriet die Organisation wegen des Verdachts salafistischer Handlungen schon mehrmals in die Schlagzeilen.

Verbot in Deutschland
Die Gruppierung IMAN, die sich selbst als gemeinnützige Organisation bezeichnet und eng mit der „IERA“ verbunden ist, wurde wegen einer Koranverteilungs-Aktion in Deutschland vom dortigen Verfassungsschutz verboten.

Aktion war „Jesus-Ausstellung“
Nun war die Gruppierung in der Linzer City aktiv und warb unter dem Titel „Jesus-Ausstellung“ um neue Mitglieder. Auf der Facebook-Seite von „IMAN“ wird die Veranstaltung auch als Erfolg bezeichnet: „Durch die Gnade Allahs hat Mihael im Rahmen unserer Jesus-Ausstellung den Islam angenommen. Er akzeptierte das islamische Gotteskonzept und die Stellung der Propheten im Islam.“

Politische Debatte
Wie für viele Passanten ist für den Linzer VP-Politiker Martin Hajart die Veranstaltung rätselhaft. "Im Internet findet man Informationen, die einen schaudern lassen. Für mich stellt sich die Frage, ob es eine Erlaubnis für diese Veranstaltung gegeben hat. Wenn ja, muss man hinterfragen, ob über diese Gruppierungen recherchiert wurde oder ob die Aktion quasi als ,Durchläufer‘ genehmigt wurde?

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