„Sea Bubble“

Schwebendes Wassertaxi fährt auf der Pariser Seine

Ausland
26.05.2018 14:03

Es ist eine Mischung aus Auto, Flugzeug und Schiff und lässt manchen wohl an ein außerirdisches Raumschiff denken: Das Wassertaxi „Sea Bubble“ wird derzeit in Paris auf der Seine getestet. Bis Passagiere das Boot nutzen können, müssen allerdings noch Hürden überwunden werden.

Laut der Zeitung „Le Parisien“ sollen die Tests der weißen Boote mit Elektromotoren bis kommenden Montag dauern. Parallel will der Seefahrer und Unternehmer Alain Thebault ab Donnerstag seine Erfindung auf einer Start-up-Messe in Paris vorstellen, wo Interessenten die futuristisch anmutenden Gefährte vorbestellen können. Medienberichten zufolge kostet ein Wassertaxi 140.000 Euro.

„Weiterentwicklung der Stadt“
Bereits vor fast einem Jahr hatte es eine Testfahrt auf der Seine gegeben, an der auch Bürgermeisterin Anne Hidalgo teilnahm. Sie unterstützte die „Sea Bubbles“ von Anfang an und bezeichnet die Boote als „Weiterentwicklung der Stadt“.

Konkurrenz für Touristenboote
In Paris ist das Projekt dennoch in schwieriges Fahrwasser geraten. Thebault macht Probleme mit den Behörden geltend. Diese verlangten hohe Summen für das Anlegen der Boote am Seine-Ufer. Außerdem würden seine neuen Wassertaxis den beliebten Pariser Touristenbooten „Bateaux Mouches“ Konkurrenz machen, was deren Betreiber nicht freuen dürfte.

Inzwischen habe er aber auch in Paris grünes Licht für die Weiterentwicklung seiner Boote bekommen, sagt Thebault nun. Ein Streitpunkt dürfte weiterhin die Geschwindigkeit sein: Die Behörden schreiben auf Gewässern in der Pariser Innenstadt maximal zwölf Stundenkilometer vor, außerhalb sind 18 Stundenkilometer erlaubt. Um die Wassertaxis wie vom Unternehmen vorgesehen tatsächlich als Alternative zu Autos oder öffentlichen Verkehrsmitteln zu nutzen, sollten sie aber ursprünglich bis zu 50 Kilometer pro Stunde zurücklegen können.

Geplant ist, dass im kommenden Jahr in einer Pilotstadt auch Passagiere die Wassertaxis nutzen können. Ob Paris diese Stadt sein wird, ist noch offen.

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