Streit um Iran-Politik

Saudi-Arabien stoppt Aufträge an deutsche Firmen

Ausland
26.05.2018 09:17

Saudi-Arabien ist offenbar tief verärgert über die Nahostpolitik der deutschen Bundesregierung, vor allem über die Haltung gegenüber dem Iran. Der neue Thronfolger Mohammed bin Salman habe deshalb einen Vergabestopp für Regierungsaufträge an deutsche Firmen verhängt, heißt es.

Betroffen sind laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Spiegel“ Großkonzerne wie Siemens, Bayer und Boehringer, die seit Jahren intensiv mit dem saudischen Gesundheitsministerium zusammenarbeiten, aber auch der Daimler-Konzern, der Hunderte Mercedes-Busse für den Nahverkehr in den Städten Riad und Jeddah liefern sollte.

Insgesamt sind laut „Spiegel“ 800 deutsche Firmen im Königreich aktiv. Im Vorjahr beliefen sich die deutschen Exporte nach Saudi-Arabien auf 6,6 Milliarden Euro.

Bereits im November 2017 hatte Saudi-Arabien seinen Botschafter aus Berlin abgezogen. Anlass waren kritische Äußerungen des damaligen deutschen Außenministers Sigmar Gabriel zur Libanon-Politik Saudi-Arabiens.

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