6,2 Millionen Gäste

Neuer Winter-Rekord: Tirol stößt an seine Grenzen

Tirol
25.05.2018 18:43

6,2 Millionen Gäste und 27,6 Millionen Nächtigungen - das bedeutet für Tirols Tourismus einen neuen Winter-Rekord. Tirol Werbung und Land sprechen mittlerweile aber lieber über Wertschöpfung und suchen neue Kennzahlen. Denn Tirol stößt an die Grenzen des Erträglichen und die Tourismus-Gesinnung schwindet.

Keine andere Region der Erde hat im Vergleich zu Größe und Einwohnerzahl einen so intensiven Wintertourismus wie Tirol. „Tourismus-Weltmeister“, nennt es Tirol-Werber Josef Margreiter. Doch auch er räumte bei der Präsentation der Saisonzahlen ein, dass mittlerweile die Grenzen des Wachstums erreicht seien.

6,2 Millionen Ankünfte (+4,8%) und 27,6 Millionen Nächtigungen (+4,2%) stehen zu Buche. Die Zuwächse wurden vor allem auf Nahmärkten (Deutschland, Österreich, Niederlande) erzielt. Die Russen holen auf, dafür kommen weniger Schweizer und Polen.

Der Erfolg der Branche wird in Ankünften und Nächtigungen gemessen. Das sagt nicht alles aus und wird zunehmend kritisch gesehen. LH Günther Platter verweist auf die Wertschöpfung, die im Normalfall erst Jahre später vorliegt. Eine MCI-Analyse errechnete für heuer eine Wertschöpfung von 2,5 Milliarden Euro - auch das ist ein Rekord. Tirol Werbung und Land arbeiten an einer neuen Kennzahl, um den Erfolg zu messen.


Viele Gäste, viel Verkehr, viel Landverbrauch - die Zahl der Tourismuskritiker steigt. Die Bereitschaft, in der Branche zu arbeiten, sinkt. Platter sieht die Wirtschaft in der Pflicht, der Bevölkerung den Nutzen eines starken Tourismus besser zu vermitteln.

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