Briten drohen EU

Nach Brexit: London erwägt eigene GPS-Satelliten

Ausland
25.05.2018 11:54

Nach dem geplanten Ausstieg aus der Europäischen Union erwägt Großbritannien ein eigenes Navigationssystem aufzubauen. Falls das Land nach dem Brexit vom neuen EU-Positionsbestimmungssystem „Galileo“ ausgeschlossen werde, müsse man Alternativen parat haben, sagte Finanzminister Philip Hammond.

Dies könnte mit Partnern außerhalb der EU oder den USA geschehen. „Aus Gründen der nationalen Sicherheit benötigen wir Zugang zu einem System und wir werden sicherstellen, den auch zu bekommen“, erklärte Hammond in Brüssel.

Netzwerk soll 2020 im Einsatz sein
Mit dem milliardenschweren Prestigeprojekt „Galileo“ will die EU dem US-amerikanischen GPS-System Konkurrenz machen. Erste Dienste sind seit mehr als einem Jahr verfügbar, nach Angaben der Betreiber rüsten Handyhersteller inzwischen Modelle nicht nur mit GPS-, sondern auch mit „Galileo“-Empfängern aus.

Umstritten ist dabei zwischen London und Brüssel vor allem der Zugang zum militärischen Teil des Projekts. Aus Sicht der EU kann dieser nur Mitgliedsstaaten eingeräumt werden. Das komplette Netzwerk soll 2020 im Einsatz sein, die Kosten belaufen sich auf zehn Milliarden Euro.

Briten wollen Investitionen zurückfordern
Bisher entfielen etwa 15 Prozent der Arbeiten an „Galileo“ auf Großbritannien, das im März 2019 aus der EU ausscheidet. Die Briten wollen die Investitionen deshalb bei einem Ausschluss zurückfordern.

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