Bei seinem gestrigen Graz-Besuch hat FP-Verkehrsminister Norbert Hofer auch Unterstützung für Graz in Sachen Stadtseilbahn zugesagt. Geld für den Bim-Ausbau, wir haben berichtet, gibt es nach wie vor nicht. Eine Seilbahn wäre bei der Errichtung und im Betrieb die günstigste Öffi-Variante.
Die von VP-Bürgermeister Siegfried Nagl seit Jahren forcierte Stadtseilbahn sei innovativ, so Hofer. Hofer will „alles daran setzen, dieses Projekt zu ermöglichen. Jetzt brauchen wir aber erst einmal die genauen Pläne der Stadt Graz.“ Ein so klares Bekenntnis zur „Murgondel“ hat es bislang vom Bund noch nicht gegeben. Die Höhe einer Mitfanzierung ist vorerst freilich noch unklar.
Günstigste Errichtung
Was die Errichtungs- und Betriebskosten angeht, ist die Seilbahn verglichen mit der Straßenbahn oder einer U-Bahn die günstigste Variante. Ein Kilometer Straßenbahn-neu kostet zwischen 20 und 30 Millionen Euro, ein Kilometer U-Bahn ca. 200 Millionen. Ein neuer Seilbahn-Kilometer kostet hingegen „nur“ 15 bis 20 Millionen Euro. Der Betrieb einer Seilbahn ist verglichen mit einer Straßen- oder U-Bahn um etwa die Hälfte günstiger, vor allem wegen geringerer Personalkosten.
Details sollen bald präsentiert werden
Die Grazer U-Bahnpläne sind derzeit kein Thema im Bund. Holding-Graz-Boss Wolfgang Malik: „Wir arbeiten an den letzten Details, werden Hofer unser Konzept für die Seilbahn und die U-Bahn demnächst präsentieren.“
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