Ein 35-Jähriger ist am Donnerstag bei einem Prozess in Salzburg wegen grob fahrlässiger Tötung zu einem Jahr unbedingter Haft verurteilt worden. Der Mann hatte unter Alkohol- und Drogeneinfluss am 15. September 2017 auf der B311 bei Lofer einen tödlichen Unfall verursacht. Der Pkw-Lenker überholte trotz Sperrlinie ein Auto und prallte gegen den Pkw einer 50-Jährigen Pinzgauerin. Sie kam ums Leben
Der Beschuldigte schilderte, dass er einige Stunden vor dem Unfall vier halbe Bier getrunken und am Vorabend Cannabis konsumiert habe. Der Entschluss, mit seinem Audi Q7 an jenem Freitagabend von Bayern in den Pinzgau zu fahren, sei spontan gekommen, nachdem Freunde vorgeschlagen hätten, er möge doch auch nach Saalbach kommen. Er habe sich nichts dabei gedacht, ins Auto zu steigen und die rund 250 Kilometer zu fahren.
Zu dem Frontalzusammenstoß mit dem Fiat Punto der Frau kam es bei einem unübersichtlichen Straßenverlauf. Laut einem Gerichtsgutachter wurde die Wirkung des Alkohols - bei dem 35-Jährigen wurden 0,83 Promille festgestellt - in Kombination mit Cannabis potenziert.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Weder Staatsanwaltschaft noch Verteidigung gaben eine Erklärung ab. Die unbedingte Haftstrafe soll eine abschreckende Wirkung auf Verkehrsteilnehmer haben, betonte Richterin Gabriele Glatz.
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