Gesetz geändert:

Heli-Einsätze können jetzt richtig teuer werden

Österreich
24.05.2018 11:02

Wer grob fahrlässig handelt und damit einen Hubschraubereinsatz auslöst, muss die Bergung künftig aus eigener Tasche bezahlen. Diese Änderung im Sicherheitspolizeigesetz tritt am Freitag in Kraft. Laut Flugpolizei häufen sich die Einsätze, bei denen Menschen nicht aus unverschuldeten Notlagen geborgen werden müssen. Eine Hubschrauber-Bergung kostet im Schnitt 3000 Euro.

Schließlich wird auch eine Kostenersatzpflicht für mutwillig ausgelöste Polizeieinsätze eingeführt. Wer vorsätzlich eine falsche Notmeldung auslöst oder sich grob fahrlässig in Gefahr begibt, muss künftig damit rechnen, die Einsatzkosten in Form eines Pauschalbetrags aufgebrummt zu bekommen. Das kommt etwa bei übermäßigem Leichtsinn oder übergroßer Risikobereitschaft bei Sportausübung zum Tragen.

Änderungen sollen halbe Million einbringen
Jährlich werden rund 250 bis 300 Personen von den Hubschraubern des Innenministeriums unverletzt geborgen, in durchschnittlich rund 150 Fällen werde künftig die Möglichkeit bestehen, die Kosten dafür zu verrechnen, heißt es dazu in den finanziellen Erläuterungen zum Entwurf. Das soll jährliche Einnahmen in der Höhe von rund einer halben Million Euro bringen. Präzisiert werden auch die Bestimmungen über die Kostenersatzpflicht bei Fehlalarmen technischer Alarmeinrichtungen.

Private Unfallversicherung deckt Bergungskosten
Freizeitunfälle in den Bergen sind grundsätzlich nicht von der Sozialversicherung gedeckt. Wer auf Nummer sicher gehen und sich hohe Bergungskosten sparen möchte, sollte eine private Unfallversicherung abschließen. Dadurch sind nicht nur Hubschrauber-Bergekosten gedeckt, auch bei anderen Verletzungen in der Freizeit ist man abgesichert.

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