So geht es weiter:

Waldviertel-Autobahn fixiert

Niederösterreich
24.05.2018 09:39

Für eine Überraschung sorgte am Wochenende die Ankündigung, die Autobahn durch das Waldviertel nicht von Süden nach Norden, sondern von Osten nach Westen als Europaspange zu führen - die „Krone“ berichtete. Gestern wurden nun erste Eckpunkte zur Trasse sowie ein Paket an Begleitmaßnahmen präsentiert.

Die Wirtschaftsräume um Linz, Budweis, Brünn, Wien und Bratislava sollen durch die neue Spange verknüpft werden. Die Trasse soll dabei durch das nördliche Niederösterreich, speziell das Waldviertel, führen. Nicht weniger als eine Milliarde Euro an Wertschöpfung und 10.000 neue Arbeitsplätze in der Region erwartet sich Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko mit dem Bau der Autobahn. Sie soll bei Stockerau - hier wird die A 22 dreispurig ausgebaut - über die S 3 nach Hollabrunn und weiter nach Horn bis zur Grenze bei Gmünd führen. Waidhofen an der Thaya bekommt eine eigene Schleife.

Freilich werden auch etliche Landesstraßen etwa von Krems nach Zwettl ausgebaut, neue Spuren errichtet, Kurven begradigt. Komplett neu planen will man eine Straße von der A 1 bei Pöchlarn in Richtung Norden.

Zeitgleich soll aber auch der öffentliche Verkehr ausgebaut werden. So werden kürzere Fahrzeiten sowie eine Taktverdichtung auf der Franz-Josefs-Bahn bereits Jahre früher als geplant - also bis 2024 bzw. 2027 - realisiert. Weitere Eckpunkte sind die Errichtung von Wirtschaftsparks und neuen Schulen sowie ein eigenes Wohnbaupaket.

Bei der nächsten Sitzung Mitte Juni soll der Landtag die Trasse absegnen, dann geht Schleritzko in Verhandlungen mit dem Bund. Das Ministerium soll folglich in „ein bis zwei Jahren“ die strategische Verkehrsprüfung abschließen, bevor die Pläne vom Nationalrat gesetzlich verankert werden. Baustart? Ungewiss

Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung

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