Mordfall von Fritzens

Leiche in Plastiksack: Rätsel um Identität gelöst

Tirol
17.05.2018 12:56

Paukenschlag im mysteriösen Tiroler Mordfall von Fritzens: Bei dem Toten, der Ende April am Innufer entdeckt worden war, handelt es sich um einen seit Juli 2016 vermissten Innsbrucker. Die menschlichen Überreste waren in einem Plastiksack, der von Unbekannten oberflächlich eingegraben und mit Ästen zugedeckt worden war.

Die Leiche wurde am 27. April durch Zufall im Zuge von Flurreinigungsarbeiten nahe dem Fußballplatz in Fritzens entdeckt. Aufgrund der starken Verwesung konnten zunächst keine Angaben zum Geschlecht, geschweige denn zur Identität gemacht werden. Einen Tag später sagte Chefermittler Walter Pupp vom Landeskriminalamt Tirol: „Es handelt sich definitiv um einen Mann. Wir gehen davon aus, dass die Person älter als 70 war. Er hat einen heftigen Angriff auf den Kopf erlitten. Sein Schädel ist mehrfach gebrochen. Es handelt sich um Fremdverschulden!“

Mann war seit Juli 2016 abgängig
Relativ rasch kam dann offenbar die Vermutung auf, dass es sich bei dem Opfer um einen vermissten Tiroler handeln könnte. Konkret hatten die Ermittler den Vermisstenfall Elmar R. im Auge. R. galt seit 12. Juli 2016 als abgängig. „Die zwischenzeitlich durchgeführte DNA-Analyse der Leiche ergab eine Übereinstimmung zu dieser abgängigen Person“, heißt es vonseiten des LKA.

R. für die Polizei kein Unbekannter
Elmar R. war zum Zeitpunkt seines Verschwindens 75 Jahre alt. Er wurde in Wörgl geboren und wohnte bis zu seinem Tod in der Innsbrucker Blasius-Hueber-Straße. Der Mann sei „kein Unbekannter“, hatte die Justiz doch in den 1980er- und 1990er-Jahren zahlreiche Verfahren gegen ihn wegen Eigentums- und Suchtmitteldelikten geführt, so LKA-Chef Pupp. „Wir schließen nicht aus, dass das Motiv aus dieser Ecke kommt.“

Wer den Pensionisten getötet und folglich am Innufer eingegraben hat, ist derzeit noch völlig unklar.

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