Ski-Kongress

Reichelt blitzt im FIS-Komitee mit Anträgen ab

Wintersport
16.05.2018 13:40

Athletenvertreter Hannes Reichelt ist am Mittwoch im Rahmen des Kongresses des Weltskiverbandes (FIS) in Costa Navarino mit allen seinen Anträgen abgeblitzt. Zur Abstimmung im Sub-Komitee kam lediglich der Antrag, die FIS-Punkteregelung von 500 auf 400 zu verändern, dies wurde mit Mehrheit abgelehnt. Schnell abgehandelt war der Fall Lindsey Vonn, sie will doch noch nicht bei den Herren mitfahren.

Der Salzburger Reichelt ging vor dem Unterkomitee „Alpiner Ski-Weltcup“ engagiert ans Werk. Doch nur wenn ein Vorschlag vom Sub-Komitee positiv behandelt wird, kann er auch dem Weltcupkomitee am Freitag vorgelegt werden. In der Regel werden Vorschläge dort durchgewinkt. So weit kam es aber nicht.

Das wichtigste Anliegen von Reichelt war, dass die seit der Saison 2016/17 geltende Speed-Startreihenfolge wieder geändert werden soll. Die Top Ten der Weltrangliste dürfen laut aktuellem Reglement ungerade Nummern von 1 und 19 wählen, womit die Besten der Welt in einem lange auseinandergezogenen Startfeld zu finden sind. Die Athleten forderten, dass die Läufer von 1 bis 30 jede einzelne Nummer von 1 und 30 aussuchen dürfen, das soll vor allem mehr Chancengleichheit schaffen.

Mit der Argumentation, dass man eine Startnummernregelung zumindest vier Jahre behalten wolle, kam dieser Antrag nicht zur Abstimmung. Auch nicht wie u.a. jener nach einem höheren Preisgeld oder die Forderung nach einem ausgeglichenem Weltcup-Kalender mit einem gleichen Anteil an Speed- und Technikbewerben.

Zwei von Reichelts geforderten Punkten sind aber offen geblieben bzw. vertagt worden. Der eine betrifft den Wunsch nach einem zusätzlichen Super-G im Rahmen des Garmisch-Weltcups. Chef-Renndirektor Markus Waldner hat aufgrund des ohnehin dichten Jänner-Programms keine rechte Freude damit, will aber das Garmischer Organisationskomitee entscheiden lassen, ob das durchführbar ist.

Einen kleinen Sieg in Form einer Vertagung errang Reichelt auch mit seinem Einsatz für die Teilnahme von Speedfahrern an den City Events. Derzeit dürfen daran nur die Top Vier der Gesamtwertung sowie zwölf Slalomfahrer teilnehmen. Die FIS will an einer Lösung arbeiten und das Thema beim Herbst-Kongress Ende September in Zürich behandeln.

Rasch abgehakt war das Thema Lindsey Vonn, es kam nicht auf die Tagesordnung, weil die US-Skifahrerin nun vorerst doch nicht bei den Herren mitfahren will. Zuerst will sie sich darauf konzentrieren, den Rekord an Weltcupsiegen von Ingemar Stenmark zu knacken. Dies erklärte Jesse Hunt, der Nachfolger des Tirolers Patrick Riml als Alpin-Direktor des US-Alpinskiteams. Der Schwede Stenmark hält bei 86, Vonn bei 82 Erfolgen. Vonn hegt schon lange den Wunsch, die Weltcup-Abfahrt der Herren in Lake Louise zu bestreiten.

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(Bild: KMM)



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