BMI-Statistik zeigt:

Mehr rassistische Straftaten seit Flüchtlingskrise

Österreich
18.05.2018 13:15

Aus der Kriminalstatistik 2017 ging bereits hervor, dass die Zahl der Messerangriffe im Vorjahr bei mehr als 1000 Vorfällen lag. Jetzt belegt die nächste Statistik die zunehmende Verrohung unserer Gesellschaft: Im Jahr 2017 kam es in Österreich zu 1063 rechtsextremen, rassistischen, fremdenfeindlichen, antisemitischen oder islamophoben Straftaten. Das geht nun aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage durch das Innenministerium hervor.

Demnach wurden insgesamt 740 Personen zur Anzeige gebracht. Mehr als die Hälfte der Tathandlungen entfielen dabei auf Wien, Niederösterreich und Oberösterreich. Vorrangig handelte es sich um rechtsextreme Straftaten. Knapp 300 der Tathandlungen fanden im Internet statt.

Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang, trotzdem ist der sprunghafte Anstieg nach der Flüchtlingswelle im Jahr 2015 noch immer deutlich. Die Anzahl der rechtsextremen Straftaten ist bereits seit 1997 stetig im Anstieg.

Zu solchen Straftaten zählen etwa Verhetzung oder Tathandlungen nach dem Verbotsgesetz, ebenso Körperverletzungsdelikte oder gefährliche Drohung, sofern diese entsprechend motiviert sind.

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