Etwa 120.000 Personen strampeln auf den Berg oder durch den Wald. Mit Fahrrädern, die zusätzlich einen E-Motor haben, schaffen das jetzt auch viele Ungeübte, Familien und Menschen mit schlechter Kondition. Der ehemalige Radprofi Gerhard Zadrobilek gibt Tipps.
„Damit gerade auch Anfänger sicher unterwegs sein können, ist es umso wichtiger, die richtige Fahrtechnik vorab zu erlernen und zu üben“, betont Gerhard Zadrobilek anlässlich eines E-Mountainbikeworkshops des Kuratoriums für Verkehrssicherheit in Mödling. Der Großteil der verletzten Mountainbiker sind übrigens Männer im Alter von 20 bis 44 Jahren. Allerdings lässt sich anhand der ersten Verletzungstrends feststellen, dass bei den verletzten E-Mountainbikern der Altersdurchschnitt höher und auch der Anteil der Frauen wesentlich größer ist. Fehleinschätzung und Selbstüberschätzung zählen bei beiden zu den Hauptunfallursachen
E-Mountainbiker tragen öfter keinen Helm
Nur knapp 70 Prozent der E-Mountainbiker tragen zum Unfallzeitpunkt einen Helm, während beim regulären Mountainbiken etwa 87 Prozent einen benutzen. „Gesetzlich vorgeschrieben ist das Tragen eines Radhelmes nur für Kinder bis 12 Jahren auf öffentlichen Straßen und Forststraßen. In Niederösterreich und im Burgenland gilt die Helmpflicht für Kinder (in NÖ: für Kinder bis 15 Jahre) auch abseits öffentlicher Straßen“, erklärt Dr. Armin Kaltenegger, vom Kuratorium für Verkehrssicherheit. „Auch wenn Fahrradhelme keine Unfälle vermeiden können, so verhindern sie doch schwere Kopfverletzungen. Wir appellieren deshalb an die Eigenverantwortung jedes Einzelnen, sich selbst bestmöglich zu schützen - gerade auch beim Mountainbiken und E-Mountainbiken.“ Schon ein Aufprall mit der für Elektrofahrräder erlaubten maximalen Bauartgeschwindigkeit von 25km/h entspricht ungeschützt und ungebremst gegen ein Hindernis einem Sturz aus 2,5 Metern Höhe.
Tipps & Tricks für sicheres Radeln vom Kuratorium für Verkehrsicherheit:
Karin Rohrer-Schausberger, Kronen Zeitung
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