Brand bei Nachbarfirma

Schrotthändler zum zweiten Mal „Held der Flammen“

Schrotthändler Albert Wilding holte mit diesem Radlader 2000 Liter Wasser aus der Enns und löschte so den brennenden Holzstapel in der Halle der benachbarten Firma.

(Bild: Gerhard Schiel)

Feuer brach am Dienstagabend bei einer Erdfirma in Radstadt in Salzburg aus. Albert Wilding war - nur wenige Meter vom Firmengelände entfernt - mit Verladearbeiten beschäftigt, als er den Rauch bemerkte. Schnell holte er mit dem Radlader Wasser aus der Enns und begab sich dabei selbst in Lebensgefahr!

Nur zehn Meter an die Erdfirma in Radstadt grenzt der Schrottplatz für Fahrzeuge von Albert Wilding. Gegen 18.45 Uhr nahm der 55-Jährige plötzlich eine kleine Rauchsäule beim Nachbarn wahr. Eine Minute später hatte die Säule einen Durchmesser von fünf Metern.

Daraufhin ging alles ganz schnell: Wilding holte seinen Bruder als Verstärkung - in der Halle  brannte es bereits stark -, der sich vor Ort ein Bild machte und die Feuerwehr rief.

Dieser Holzstapel in der Halle der Erdfirma fing Feuer.

(Bild: Gerhard Schiel)

„Begab mich in größte Gefahr“
Albert Wilding fuhr indes mit seinem Radlader an die Enns und hievte 2000 Liter Wasser in die Schaufel. „Dabei begab ich mich in größte Gefahr. Die Strömung ist derzeit so stark, dass ich über die Böschung gerutscht bin. Gerade noch so schaffte ich es ans Ufer und konnte das Feuer in der Halle löschen“, erinnert sich der Pongauer an die Schrecksekunden. Die Feuerwehr tat den Rest.

Vor 15 Jahren schon einmal Brand gelöscht
Der Brand ging von einem Holzstapel - umgeben von Paletten und Hackschnitzeln - aus. „Fünf Minuten später wäre nichts mehr zu retten gewesen“, vermutet der Schrotthändler, dass das Feuer auch auf seine Firma übergegriffen hätte. „Blumi“-Chef Simon Minckwitz steht nun schon zum zweiten Mal in seiner Schuld: Vor etwa 15 Jahren löschte Wilding schon eimal einen Brand bei dem Erdenwerk.