Papa ließ sie schlafen

Polizisten retten Dreijährige aus heißem Auto

Oberösterreich
18.04.2018 21:05

Das Kind wand sich auf der Rückbank, hatte schon einen knallroten Kopf, wurde immer schwächer. In letzter Sekunde retteten Polizisten in Linz eine Dreijährige vor dem Tod im heißen Auto - der Papa hatte sie schlafen gelassen!

Eine gestikulierende Frau hielt am strahlend sonnigen Mittwochnachmittag um 15.45 Uhr die Polizeistreife auf, die - um den Stau auf der Autobahn zu umfahren - zufällig durch die Ing.-Stern-Straße fuhr. Die Zeugin zeigte den Beamten einen Toyota, der in der prallen Sonne stand und dessen Fenster geschlossen waren - auf dem Rücksitz wand sich ein Kleinkind, hatte einen knallroten Kopf und schrie in Todesangst! Das Mädchen war völlig durchnässt, schwitzte und wurde von Sekunde zu Sekunde schwächer.

Polizist schrie sich Seele aus dem Leib
Die Polizisten von der Inspektion Ebelsberg-Pichling wussten: Es geht um Leben oder Tod! Während einer weglief, um eine Schaufel zum Einschlagen einer Seitenscheibe zu holen, fragte der andere das Kennzeichen ab. Der Autobesitzer wohnt gleich in der Nähe. Aus Leibeskräften rief der Beamte den Namen des 35-Jährigen.

Vater alarmiert
Dieser kam auch sofort angerannt, öffnete das Auto und holte die Dreijährige heraus. Das schwache, dehydrierte Mädchen bekam Wasser und kam ins Spital.

„Babyphone war defekt“
Der Vater gab an, dass er das Kind nicht wecken wollte, da es beim Einparken so gut geschlafen habe. Er habe ein Babyphone im Wagen angebracht, um das Kind zu hören, wenn es aufwacht und zu schreien beginnt. Doch das Gerät war offenbar defekt. Er hatte die Schreie der Dreijährigen nicht gehört, die mehr als eine halbe Stunde im Auto eingesperrt war ...

Markus Schütz/Kronen Zeitung

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