„Krone“-Ombudsfrau

Gemeinde wollte Hund nicht anmelden

Ombudsfrau
19.04.2018 13:00

Die Haftpflichtversicherung war nicht explizit auf sie ausgestellt - deswegen weigerte sich ein Gemeindebediensteter aus Oberösterreich, den Hund einer Leserin anzumelden. Und „drohte“ sogar mit einer Strafe. Wir konnten letztlich zu einer friedlichen Lösung beitragen!

Ihre neue Assistenzhündin „Jolie“, die sie wegen einer Erkrankung benötigt, wollte Irina H. bei ihrer Gemeinde anmelden. Da die Leserin schon mehrere Hunde hatte, weiß sie, was dafür nötig ist. In Oberösterreich ist - wie unter anderem in Wien, Salzburg oder der Steiermark - auch eine gültige Haftpflichtversicherung des Hundehalters mit einer Deckung von mindestens 725.000 Euro vorgeschrieben. Doch der Sachbearbeiter am Gemeindeamt weigerte sich, den Vierbeiner anzumelden. Begründung: Die Versicherung sei auf den Ehemann von Frau H. ausgestellt.

Sachbearbeiter ließ „Mitversicherung“ nicht gelten
„Ich wies dann auf die Polizze hin, in der steht, dass auch Ehepartner und Kinder bis 25 Jahre mitversichert sind, was die Versicherung auch schriftlich bestätigte“, so die Leserin. Das zählte für den Mitarbeiter, der sogar mit einer Verwaltungsstrafe „drohte“, aber in keiner Weise. Er wollte laut Leserin sogar den gesamten Versicherungsvertrag sehen, der inklusive aller Bedingungen rund 100 Seiten umfasst. Weil Frau H. das als Schikane empfand, kontaktierte sie uns.

Problem dank der Ombudsfrau gelöst
Der Bürgermeister der Gemeinde teilte mit, dass die Vorgehensweise laut der zuständigen Bezirkshauptmannschaft richtig gewesen sei. In den meisten Fällen werde das aber nicht so streng gehandhabt. Aus diesem Grund akzeptiere man nun auch die Bestätigung der Versicherung und wolle die Angelegenheit schnellstmöglich bereinigen - Strafe gebe es auch keine. Warum nicht gleich so?

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