E-Bike als Lösung?

Südsteirische Hügel sind den Radlern zu steil

Steiermark
16.04.2018 19:50

Spätestens um diese Jahreszeit haben die meisten Steirer ihr Fahrrad ausgewintert, um wieder gesünder und umweltfreundlicher von A nach B zu kommen. Doch gibt es laut aktueller VCÖ-Analyse bei der Radler-Quote ein großes Gefälle im Land. Spitzenreiter ist erwartungsgemäß Graz, aber auch die Obersteiermark erzielt erstaunlich hohe Zahlen. Im Südosten nützen im Alltag nur wenige den Drahtesel.

46 Prozent nutzen das Rad in Graz, 43 Prozent in der westlichen Obersteiermark - und ordentliche 39 Prozent im Bezirk Liezen sowie in der östlichen Obersteiermark. Dagegen fällt der Süden deutlich ab: In der West- und Südsteiermark strampeln laut Statistik Austria 32, in der Oststeiermark gar nur 29 Prozent im Alltag in die Arbeit oder zum Einkaufen.

Das Problem liegt hier wohl in der hügeligen Topografie, bestätigt Christian Gratzer vom VCÖ. „Aber dank E-Bike ist heute auch ein oststeirischer Hügel kein echtes Hindernis mehr.“ Eine Einschätzung, die man im Büro von Verkehrslandesrat Anton Lang teilt - wo man auch eine Erklärung für die hohe Radler-Quote rund um das Murtal hat: Die großen Städte Judenburg, Zeltweg und Knittelfeld liegen alle in bequemer Tallage.

Allgemein rät der VCÖ, Bahnhöfe und Freizeitanlagen für Radfahrer leicht erreichbar zu machen, Gemeinden durch Radwege zu verbinden. Forderungen, die im Büro Lang bekannt sind: Die Mittel für den Radverkehr seien in den letzten zwei Jahren verdoppelt worden, heißt es da. Seit 2016 läuft etwa in Feldbach ein Pilotprojekt, bei dem drei Millionen Euro investiert werden.

Matthias Wagner
Matthias Wagner
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