Einsätze im Oberland

Schneebretter wurden Tourengehern zum Verhängnis

Tirol
15.04.2018 15:18

Dass die Lawinengefahr auf Tirols Bergen nach wie vor nicht unterschätzt werden darf, zeigte sich am Samstag im Oberland! In St. Leonhard stürzte eine Tschechin (32) bei der Abfahrt vom Mittagskogel, nachdem sich ein kleines Schneebrett gelöst hatte. Und am Weg zum Hinteren Brochkogel wurde ein Tiroler (42) von Schneemassen mitgerissen.

Lawineneinsatz 1: Die 32-jährige Tschechin stieg gemeinsam mit ihrem Ehemann (35) mit Tourenskiern zum Mittagskogel auf. Während der Abfahrt über die steile Nordseite passierte es dann gegen 13.15 Uhr: In 2900 Metern Seehöhe löste sich ein kleines Schneebrett! „Dadurch verlor die 32-jährige Frau das Gleichgewicht. Sie stürzte und prallte mit dem Rücken auf einen Felsvorsprung“, heißt es von Seiten der Polizei. Die Frau erlitt dabei Prellungen und Schnittverletzungen (Skikante). Aufgrund eines vorangegangenen Lawineneinsatzes in der Nähe war der Notarzthubschrauber rasch vor Ort. Die Crew barg die Verletzte mittels und Tau. Danach ging es für die Tschechin ins Spital nach Zams.

Lawineneinsatz 2: Bange Momente durchlebten auch zwei Skitourengeher (39 und 42 Jahre) bei einem Ausflug zum Hinteren Brochkogel. Nachdem die beiden Tiroler den Gipfel erklommen hatten, beschlossen sie über die rund 45 Grad steile Nordseite entlang einer Rinne abzufahren. „Als der 42-Jährige am Wandfuß angekommen war, fuhr auch der 39-Jährige in eine Rinne ein. Gegen 12.20 Uhr löste sich auf einer Seehöhe von etwa 3450 Metern plötzlich ein Schneebrett. Dieses riss den 39-Jährigen mit und spülte ihn schließlich in einen Bergschrund“, so die Ermittler. Der Tiroler konnte von der Bergrettung Innerpitztal mit Hilfe eines Notarzthelikopters gerettet werden. Er blieb unverletzt.

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