Seine große Entbehrung

Backstage bei Hansi Hinterseers Europa-Tour

Adabei
15.04.2018 08:01

Vom hohen Norden in Dänemark, bis nach St. Pölten, wo ihn das Finale nächste Woche hinführt - Hansi Hinterseer tourt seit Februar durch Europa. Er wirkt abgekämpft, aber glücklich, als die „Krone“ ihn bei einem Tourstopp in Wiener Neustadt besucht.

So ein Leben ist anstrengend. Luxus-Busse mit denen er und die Crew unterwegs sind, hin oder her. „Da kann man es sich schon gemütlich machen“, erzählt er bevor wir zu einer Kartelrunde ansetzen. „Bis dato war die Tour wunderbar. Das spiegelt sich bei den Fans wieder. Vor allem aber sind alle gesund geblieben“, so die Kitz-Ikone. „Wir haben beim Catering einen sensationellen Mann dabei, den Christian. Wir müssen wirklich aufpassen, dass wir nicht als Kugelblitz nach Hause kommen“

Nach so vielen Jahren als „Zirkuspferd“ unterwegs, ist es ihm nicht zu viel Rummel. Und darüber hinaus eine permanenter Stress-Test für eine Beziehung? „Wenn du das nicht mehr genießen kannst, hast du den falschen Beruf gewählt. Die Fans sind ja die Menschen, mit denen ich gewachsen bin. Und es sind alle dabei - Alt, Jung.“ Und Ehefrau Romana? „Ich bin jetzt 35 Jahre mit mein Schatzl beinand, da passt alles. Jeder Mensch muss für sich wissen, wie er es tut.“

Soundcheck, Licht und viel Schmäh - Hinterseer und sein Team sind eine Einheit. Doch einmal wird der Tag kommen, an dem es das nicht mehr gibt. Ist das Thema Schlager-Pension eines, dass ihn beschäftigt? „Ein Leben ohne Bühne, ja, das wird schon mal kommen. Wenn es so weit ist, lasse ich es euch wissen“, grinst er verschmitzt. Scheinbar ist der Wille nach wie vor da, der Ruf der Fans zu laut und die Gaudi an der Sache immer noch groß genug, um ein Leben aus dem Koffer führen zu wollen.

Wobei, wenn man in sieben Ländern unterwegs und ständig auf Achse ist, dann bringt das unweigerlich Entbehrungen mit sich. Gerade bei so einem Bergfreund wie Hinterseer einer ist: „Ach ja, das war heuer ein Superwinter in der Heimat. Und du sitzt oben in Dänemark, während der eiskalte Wind von Russland daherbläst. Dann schaut man in der Früh, sieht die Satellitenbilder aus der Heimat mit blauem Himmel, Pulverschnee und dann denkst du dir schon, dass es jetzt schön wäre ein paar Schwünge zu ziehen.“

Und dennoch: „Ich bin stolz, dass ich singen darf, stolz darauf auf Tournee sein zu dürfen. Und Skifahren, ja, das kann ich dann ja auch noch später!“ Hansi, bleib so bärig, wie Du bist ...

Adabei Norman Schenz, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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