Liegt in 123 m Tiefe

Wrack von seltenem Nazi-U-Boot in Nordsee gefunden

Wissenschaft
13.04.2018 12:11

Das Wrack eines seltenen deutschen U-Boots aus dem Zweiten Weltkrieg ist in der dänischen Nordsee gefunden worden. „Das ist ein ganz besonderes U-Boot. Es war das modernste, das die Deutschen im Krieg gebaut haben. Topmodern und seiner Zeit weit voraus“, sagte der Direktor des Seekriegs-Museums Jütland der Nachrichtenagentur Ritzau.

Das U-3523 sei am 6. Mai 1945 - zwei Tage vor Kriegsende in Europa - von einem britischen Flieger im Skagerrak -  ein Teil der Nordsee zwischen der Nordküste Dänemarks, der Südküste Norwegens und der Südwestküste Schwedens - versenkt worden, teilte das Museum mit. Nur zwei Boote dieser Art seien während des Krieges eingesetzt worden, das andere liegt als Museumsboot in Bremerhaven. Bisher galt dieses als das einzig erhaltene U-Boot des Typs XXI, der von 1944 bis 1945 gebaut wurden.


Wertgegenstände an Bord des U-Bootes?
Forscher des Seekriegs-Museums untersuchen und kartografieren Wracks in der Nordsee. Pläne, das U-Boot aus 123 Metern Tiefe zu heben, gebe es zunächst nicht - trotz vieler Gerüchte, dass sich an Bord Wertgegenstände befinden könnten. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass jemand mit dem U-Boot fliehen wollte, als sich die deutsche Kapitulation abzeichnete.

Die U-Boote vom Typ XXI waren die modernsten ihrer Zeit und wurden wegen ihrer großen Akkumulatoranlage, mit der sie sehr viel länger als andere zeitgenössische Typen unter Wasser operieren konnten, auch als Elektro-U-Boote bezeichnet. Sie waren mit einem Schnorchel ausgerüstet und dafür ausgelegt, fast ständig unter Wasser zu fahren.

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