Sonde „Juno“ enthüllt:

Jupiters Gasstreifen sind bis zu 3000 km dick

Wissenschaft
11.04.2018 15:44

Jupiter ist ein riesiger Gasplanet mit Streifen und Gürteln von Gasformationen, die mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten rotieren. Sie reichen bis zu 3000 Kilometer tief, wie Forscher nun mithilfe von Daten, die die NASA-Sonde „Juno“ zur Erde funkt, herausgefunden haben. Bei einer Geowissenschafter-Konferenz in Wien haben sie am Mittwoch auch eine Karte seiner Magnetfelder präsentiert, die auf der Nordhalbkugel variabler sind als im Süden.

Die mit Solarenergie betriebene Raumsonde „Juno“ umkreist seit Juli 2016 den Gasriesen vom Pol zu Pol und zwar näher als jedes Raumschiff zuvor, erklärte Tristan Guillot von der Universität Cote d‘Azur im französischen Nizza vor Journalisten bei der Generalversammlung der European Geosciences Union (EGU) in Wien.

Dadurch habe man von ihren Messgeräten so präzise Gravitationsdaten erhalten, dass man erstmals tief in sein Inneres blicken kann. So erkannten die Forscher, dass die Zonen und Gürteln seiner Atmosphäre, die man mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten rotieren sieht, bis zu 3000 Kilometern dick sind.

Jack Connerney vom NASA-Raumfahrtzentrum in Greenbelt (USA) erstellte aus Daten, die „Juno“ zur Erde geschickt hat, eine Karte des Dynamos, der die Magnetfelder des Planeten generiert. „Etwa auf halbem Weg zwischen dem Äquator und Nordpol liegt ein Gebiet, wo das Magnetfeld stark und positiv ist“, sagte der Forscher. Es ist flankiert von schwächeren, negativen Bereichen. Auf der Südhalbkugel ist es hingegen konsistent negativ und wird vom Äquator in Richtung Pol immer stärker.

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