Als Shuttle geplant

Wiener Linien testen ersten fahrerlosen Bus

Österreich
11.04.2018 15:26

„Er geht jetzt in den Kindergarten“ - so sprach die Wiener Öffi-Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) am Mittwoch über ein vierrädriges Gefährt. Dieses ist nämlich der erste fahrerlose Bus der Stadt, der in den kommenden Monaten programmiert und damit auf das echte Leben vorbereitet wird. Denn ab 2019 soll das vollautomatische Fahrzeug dann in der Seestadt Aspern als Shuttle zwischen Wohngebiet und U-Bahn herumkurven.

Zwei Busse desselben Modells - es kommt vom französischen Hersteller Navya - werden ab sofort getestet, Journalisten konnten sich bei einem Medientermin ein erstes Bild machen. Was gleich auffällt: Selbst im Vergleich zu den kleinen Innenstadtbussen wirken die autonomen, mit Strom betriebenen Fahrzeuge geradezu schnuckelig. Gerade einmal 4,75 Meter misst der Mini-Bus, 2,65 Meter ist er hoch. Durch eine Doppeltüre in der Mitte können Fahrgäste ein- und aussteigen. Im Inneren hat man eher das Gefühl, in einer Gondel als in einem Autobus zu sitzen.

„Wollen Technologie testen“
Elf Personen fasst das Vehikel, ganze 20 km/h sind erlaubt. Um einiges langsamer war der Bus am Mittwoch bei seinen ersten Runden auf dem Gelände einer Wiener-Linien-Busgarage in Floridsdorf unterwegs. Ab Herbst wird er in der Donaustadt Probefahrten absolvieren. „Wir wollen die Technologie auf Serienreife testen“, sagte Geschäftsführer Günter Steinbauer im APA-Gespräch.

Im Laufe des kommenden Jahres soll der Bus dann schon mit Fahrgästen unterwegs sein. Er wird eine fixe Route mit mehreren Stationen - sie stehen noch nicht fest - zurücklegen und so als Verbindungsshuttle zwischen der U2-Endstation Seestadt und den im Umkreis liegenden Wohnvierteln dienen.

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