Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die häufigsten Folgeschäden bei Diabetes und können die Lebenszeit der Betroffenen um zwölf Jahre verkürzen. Entsprechende Kontrollen und frühe Maßnahmen verhindern die Risiken.
Knapp acht Prozent der Österreicher sind wissentlich oder unwissentlich von der Stoffwechselerkrankung Diabetes betroffen. Tendenz steigend. Sehr oft treten zusätzlich eine erhöhte Neigung für die Bildung von Blutgerinnseln und die beschleunigte Entwicklung von „Verkalkungen“ der Herzkranzgefäße auf. Der gemeinnützige Verein CARE 4 YOUR HEART, gegründet von medizinischen Experten auf den Gebieten Endokrinologie, Stoffwechsel und Kardiologie, weist auf das hohe Risiko von folgenschweren Herzkomplikationen hin. "Unser Ziel ist es, durch das Setzen von frühen Therapiemaßnahmen das Entstehen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen so weit wie möglich zu vermeiden. Dabei kommt der Zusammenarbeit zwischen Arzt und Patient ein wesentlicher Stellenwert zu“, erklärt der Obmann des Vereins, Univ.-Prof. Dr.Dr. h.c. Heinz Drexel, Kardiologe und Diabetologe.
Idealerweise werden Diabetes-Patienten so behandelt, dass Herzprobleme erst gar nicht auftreten. Durch genaue Patientenbefragung und Untersuchungen sollte verstärkt auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen geachtet und möglichst früh eingreifende Maßnahmen gesetzt werden. Therapien beinhalten neben Medikamenten vor allem gesunde Ernährung, Bewegung, Gewichtsabnahme. Moderne antidiabetische Substanzen senken nicht nur den Blutzucker, sondern zeigen auch positive Effekte hinsichtlich Herz-Kreislauf-Problemen.
Gesundheitsredaktion, Kronen Zeitung
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