Mehr als 30 Schutzsuchende sollen skrupellose Schlepper unter menschenunwürdigen Bedingungen von Ungarn nach Österreich gebracht haben - die Flüchtlinge litten dabei Todesangst, weil sie kaum noch Luft bekamen. In Eisenstadt stand dafür jetzt ein Serbe vor Gericht. Doch der Prozess endete mit einem Freispruch.
Jeweils zehn Personen steckte die brutale Bande in den unbeheizten verriegelten Laderaum eines Klein-Lkw. Dann ging es von Ungarn nach Österreich. Insgesamt mehr als 30 Menschen ließen diese Tortur in der Hoffnung auf ein besseres Leben im Westen über sich ergehen. „Die Geschleppten hatten kein Wasser, kein Essen, konnten ihre Notdurft nicht verrichten und waren fünf Stunden lang auf sieben Quadratmetern zusammengepfercht“, führte der Staatsanwalt in seinem Plädoyer dem Senat vor Augen.
Dafür verantwortlich gewesen sein soll ein junger Serbe. Doch nach mehreren Verhandlungen und einer Videokonferenz mit Zeugen in Serbien dann die Überraschung: Freispruch im Zweifel!
Kronen Zeitung
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