Grausame Details

Tirol: Nebenbuhler mit Hammer und Messer getötet

Tirol
19.03.2018 17:50

Nach der schrecklichen Bluttat in der Nacht auf Samstag im Tiroler Unterland werden immer mehr Details bekannt: Laut Obduktion tötete der 51-Jährige den 63 Jahre alten Liebhaber seiner Ehefrau mit einem Gummihammer sowie einem Küchenmesser.

„Er hat dem Mann zunächst mehrfach heftige Schläge mit einem Gummihammer auf den Kopf versetzt, die allein schon lebensbedrohend bis tödlich waren“, erklärte LKA-Chef Walter Pupp gegenüber der APA. Dann habe der 51-Jährige dem Nebenbuhler in dessen Wohnung in Kirchberg im Bezirk Kitzbühel auch noch mehrmals mit einem rund 30 Zentimeter langen Küchenmesser in den Hals gestochen.

Das Messer ließ der Mann daraufhin am Tatort liegen, den Gummihammer nahm er mit. Anschließend warf er sich in Oberndorf „in suizidaler Absicht“ vor einen Zug.

„Eine eskalierende Eifersuchtsgeschichte“
„Es war eine eskalierende Eifersuchtsgeschichte“, so Pupp nach der Befragung der 50-jährigen Frau des Täters. Die 50-Jährige und der 63-Jährige hätten sich vor einigen Jahren kennengelernt. Auch der 63-Jährige sei verheiratet gewesen, so der LKA-Leiter.

Die 50-Jährige hatte am Freitagabend mit einem Anruf die Polizei auf den Plan gerufen. Demnach war es zu einem Streit zwischen den Eheleuten gekommen, bei dem der Mann angekündigt hatte, sich umzubringen. Danach verließ er die Wohnung in Ellmau im Bezirk Kufstein. Noch während nach dem Mann gefahndet wurde und die Handypeilung besagte, dass er sich in Oberdorf befinde, war die Meldung eingetroffen, dass sich ein vorerst Unbekannter dort vor einen Zug geworfen hatte.

In einem weiteren, späteren Anruf bei der Polizei erklärte die Frau, dass sie ihren Freund nicht erreiche und sich aufgrund der Umstände Sorgen mache. Da niemand geöffnet hatte, besorgte sich die Polizei schließlich die Schlüssel zu der Wohnung in Kirchberg. Dort wurde der 63-Jährige leblos auf dem Boden liegend in der Küche vorgefunden.

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