Dramatische Minuten bei einem Brand in einem Mehrparteienhaus in Traun: Ein Feuerteufel hatte in allen seinen Zimmern im Haus Flammen entfacht und war dann aus dem Gebäude geflüchtet. Rasch breitete sich das Feuer aus – 20 Bewohner mussten fliehen. Eine hilflose Rollstuhlfahrerin mussten die alarmierten Florianijünger aus dem fünften Stock ins Freie tragen. Die Polizei ermittelt.
Einen beißenden Rauchgeruch nahm eine Bewohnerin gegen halb neun Uhr am Abend wahr, reagierte richtig und rief die Feuerwehr. Als diese ankam, bestand schon große Gefahr: „Die Eingangstür war schon komplett schwarz. Zum Glück haben die Fenster gehalten, auch wenn sie schon Sprünge hatten, so hatte sich das Feuer noch nicht aufs Stiegenhaus ausbreiten können“, berichtet Oskar Reitberger, Kommandant der Feuerwehr Traun. Das Gebäude musste zwar evakuiert werden, aber fast alle 20 Bewohner konnten noch über das Stiegenhaus selbstständig flüchten – auch Kinder waren dabei. Eine Rollstuhlfahrerin wurde von beherzten Florianis vom fünften Stock hinunter ins Freie getragen. Alle Bewohner waren unverletzt geblieben.
Brandermittler waren am Samstag am Tatort
Rasch wurde klar, dass ein Feuerteufel am Werk gewesen war, denn es gab in jedem Raum der Wohnung im zweiten Stock einen Brandherd, und vom Mieter fehlte jede Spur. Am Samstagvormittag untersuchten Brandermittler dann das Apartment. Das Motiv für die Brandlegung war am Samstag noch ebenso unklar wie der Aufenthaltsort des Feuerteufels. Er muss mit einer empfindlichen Strafe rechnen, brachte er doch 20 Menschen in Lebensgefahr.
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