Affäre mit Trump

Pornostar Stormy Daniels sogar Gewalt angedroht

Ausland
17.03.2018 13:18

Die angebliche Affäre zwischen Donald Trump und US-Pornostar Stormy Daniels weitet sich aus. Wie Michael Avenatti, der Anwalt der 38-Jährigen, angibt, wurde Stephanie Clifford, wie Daniels bürgerlich heißt, unter Androhung körperlicher Gewalt zur Einhaltung ihres Schweigeabkommens mit US-Präsident Donald Trump gedrängt. Ob die Drohungen vom US-Präsidenten selbst oder aus seinem Umfeld kamen, wollte der Jurist nicht bestätigen.

Daniels‘ Anwalt Michael Avenatti sagte mehreren Fernsehsendern, seiner Mandantin sei körperliche Gewalt angedroht worden, sollte sie, wie geplant, Einzelheiten zur angeblichen Affäre mit Donald Trump ausplaudern. Trumps Anwälte erklärten wiederum, die Pornodarstellerin habe gegen eine Stillschweigevereinbarung verstoßen und könne auf mindestens 20 Millionen Dollar (16,26 Mio. Euro) Schadenersatz verklagt werden.

Weißes Haus bestreitet Vorwürfe
Avenatti deutete an, in einer Ausgabe der CBS-Sendung „60 Minutes“ werde noch in diesem Monat Ausführlicheres zum Thema zu erfahren sein. Trumps Sprecherin Sarah Sanders sagte zu den Äußerungen des Anwalts, das Weiße Haus verurteile jegliche Bedrohung. Sie habe jedoch keine Kenntnis von dem Fall.

Die 38-Jährige hatte vor wenigen Tagen Klage gegen Trumps Anwalt Michael Cohen eingereicht, um zu erreichen, dass eine mit ihm vereinbarte Vertraulichkeitserklärung für ungültig erklärt wird. Die Vereinbarung wurde ihrer Darstellung zufolge wenige Tage vor der US-Präsidentschaftswahl im November 2016 unterzeichnet. Sie sah demnach vor, dass die Pornodarstellerin über ihre angeblich von Juli 2006 bis in das Jahr 2007 hinein bestehende sexuelle Beziehung zu Trump Stillschweigen bewahren solle. Zu diesem Zeitpunkt war Trump bereits mit seiner Ehefrau Melania verheiratet.

Muss Daniels 20 Millionen Dollar Schadenersatz zahlen?
Stormy Daniels und ihr Anwalt begründen ihre Forderung nach Aufhebung des Stillschweigeabkommens unter anderem damit, dass Trump dieses nie persönlich unterzeichnete. Trumps Anwalt Cohen hatte im Februar eine Zahlung in Höhe von 130.000 Dollar an die Pornodarstellerin eingeräumt. Cohens Anwälte warfen Clifford am Freitag unterdessen vor, mindestens 20 Mal gegen die Vertraulichkeitsvereinbarung verstoßen zu haben. In dem Abkommen sei für jeden Verstoß ein Strafgeld in Höhe von einer Million Dollar vorgesehen. Daher sei Daniels der Gegenseite mindestens 20 Millionen Dollar schuldig.

Avenatti nannte es daraufhin im Kurzbotschaftendienst Twitter „unglaublich“, dass ein amtierender Präsident dermaßen gegen eine Privatperson vorgehe, die der Öffentlichkeit lediglich mitteilen wolle, was „wirklich passiert“ sei. „Wir werden uns nicht einschüchtern lassen“, betonte er.

Für den 12. Juli ist eine Anhörung vor Gericht in Los Angeles angesetzt, bei der es um Stefanie Cliffords Forderung nach Annullierung der Vertraulichkeitserklärung gehen soll. Die Gegenseite um Cohen beantragte, darüber nicht vor einem kalifornischen, sondern vor einem Bundesgericht zu verhandeln.

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