Musik-Streaming

Spotify startet am 3. April an New Yorker Börse

Web
16.03.2018 09:08

Der weltgrößte Musik-Streamingdienst Spotify will am Dienstag nach Ostern sein Börsendebüt in New York feiern. Vorstandschef Daniel Ek wandte sich am Donnerstagabend in einer öffentlichen Internet-Präsentation an die potenziellen Investoren des schwedischen Start-up-Unternehmens, das in der jüngsten Finanzierungsrunde mit rund 19 Milliarden Dollar (15,4 Milliarden Euro) bewertet wurde.

„Sie werden uns keine Glocken läuten oder Partys schmeißen sehen“, sagte der 35-Jährige, der in Jeans, weißem T-Shirt und dunkler Jacke auftrat. „Nachdem Spotify bei dem Listing keine Aktien verkauft, konzentrieren wir uns ganz auf die langfristige Entwicklung unseres Geschäfts.“

Es gibt keinen Ausgabepreis
Spotify hat einen ungewöhnlichen Weg an die Börse gewählt. Das Unternehmen will mit der Börsennotiz nur eine Plattform für seine Investoren schaffen, Spotify-Aktien zu handeln. Die spät an Bord gekommenen Start-up-Investoren können ihre Darlehen dabei in Aktien tauschen. Deshalb wird es auch keinen Ausgabepreis für die Papiere geben. Die Investmentbank Morgan Stanley wurde nur dafür engagiert, Kauf- und Verkaufsaufträge zu bündeln und den ersten Kurs zu stellen. Damit soll gewährleistet werden, dass es zum Handelsstart kein allzu wildes Auf und Ab der Aktie gibt.

Finanzchef Barry McCarthy, den Spotify vom Video-Streaming-Giganten Netflix geholt hat, machte klar, dass Spotify dem weiteren Wachstum weiter Vorrang geben werde vor Gewinnen. Je größer das Unternehmen werde, desto eher wüchsen die Gewinne.

Spotify ist größter Streamingdienst für Musik
Mit 71 Millionen Abonnenten war Spotify Ende 2017 der weltweit erfolgreichste größte Musik-Streaming-Dienst vor Apple mit 38 Millionen zahlenden Kunden. Dazu kommen bei Spotify 92 Millionen Nutzer, die den kostenlosen, werbefinanzierten Dienst nutzen. Viele von ihnen wechselten nach einiger Zeit zu dem Abo-Dienst.

Dem Wertpapierprospekt zufolge hat Spotify im vergangenen Jahr 4,1 Milliarden Euro umgesetzt, um 39 Prozent mehr als 2016. Der Verlust stieg aber auf 378 (2016: 349) Millionen Euro.

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