Glawischnig-Effekt?

Umfrage: Grüne liegen nur noch bei drei Prozent

Österreich
12.03.2018 08:41

Drei von vier Landtagswahlen im Jahr 2018 sind bereits geschlagen - und wie eine neue Umfrage zeigt, hat besonders die ÖVP von den Ergebnissen profitiert. Die Grünen stehen dagegen bundesweit alles andere als gut da. Sie schaffen nach dem Debakel in Kärnten und dem Glawischnig-Wechsel zu Novomatic bundesweit gerade einmal drei Prozent. Allerdings: Wäre am kommenden Sonntag Nationalratswahl, würde auch die Liste Pilz den Einzug ins Parlament nicht mehr schaffen.

Eva Glawischnigs Einstieg beim früheren Erzfeind Novomatic hat die Grünen Punkte gekostet - so viel steht fest. In einer Online- und Telefonumfrage des Market-Instituts mit 807 Befragten gaben 67 Prozent an, der Wechsel der früheren Bundessprecherin zum Glücksspielkonzern habe den Grünen geschadet. 62 Prozent meinten, der Jobwechsel von Glawischnig sei ähnlich zu sehen wie die Lobby-Tätigkeiten des ehemaligen SPÖ-Chefs Alfred Gusenbauer.

Allerdings: Auch wenn man die heimischen Wahlberechtigten nicht direkt auf Glawischnig anspricht, geben sie den Grünen schlechte Noten. In einer vom „Standard“ in Auftrag gegebenen Umfrage mittels Schulnoten kommen die Grünen auf eine Durchschnittsbewertung von 4,61 - gleich 68 Prozent der Befragten gaben der Partei einen Fünfer. 15 Prozent vergaben einen Vierer, neun ein „Befriedigend“ und nur ein Prozent einen Zweier. 

ÖVP weiter an der Spitze, SPÖ erholt sich
Die ÖVP führt das Ranking mit einer Durchschnittsnote von 2,42 hier klar an, eine Market-Umfrage hatte bereits zuvor einen Wert von 33 Prozent für die Volkspartei ausgewiesen. Die zweitbestbenotete Partei ist die SPÖ mit 2,7 - wäre am Sonntag Nationalratswahl, würden die Sozialdemokraten auf 29 Prozent kommen. Damit erholt sich die SPÖ langsam vom Verlust des Kanzlersessels. Deutlich abgeschlagen ist nun die FPÖ: 24 Prozent würden den Freiheitlichen noch ihre Stimme geben, bei den Schulnoten schaffen sie im Schnitt 2,75.

Für die NEOS sind in der Market-Umfrage sogar acht Prozent und damit eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Oktober-Wahlergebnis (5,3 Prozent) drinnen. Die Liste Pilz wäre dagegen nicht mehr im Parlament vertreten: Die Partei von Peter Pilz schafft ohne ihren Gründer gerade einmal zwei Prozent.

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