„Wunder“ in Vbg

40 Minuten unter Lawine begraben: Frau unverletzt!

Österreich
09.03.2018 10:43

40 Minuten lang ist eine 37 Jahre alte Skifahrerin am Donnerstag in Vorarlberg unter einer Lawine begraben gewesen – ohne entsprechende Ausrüstung, in eineinhalb Metern Tiefe. Auch ihr Begleiter, ein 63 Jahre alter Skilehrer, hatte weder Schaufel noch Sonde bei sich, setzte per Handy schließlich einen Notruf ab. Als die Hoffnung schwand, die Verschüttete noch lebend aus den Schneemassen bergen zu können, geschah das nahezu Unglaubliche. Das Opfer konnte tatsächlich gefunden werden, war ansprechbar – und blieb wie durch ein Wunder auch noch unverletzt.

Die beiden Wintersportler wollten im freien Skiraum über den sogenannten Schneiderküren–Schmalzboden nach Hirschegg im Kleinwalsertal abfahren, hatten jedoch jeweils keinerlei Lawinenausrüstung bei sich. Als der 63-Jährige vorausfuhr und in den 40 Grad steilen Hang einfuhr, löste sich hinter ihm ein etwa 15 Meter breites Schneebrett, dass die nachfahrende Deutsche erfasste und mit sich in die Tiefe riss. Nach rund 15 Metern sei die Frau komplett verschüttet gewesen, so die Polizei.

Zufall kam zu Hilfe
Eine Suche nach der 37-Jährigen gestaltete sich für den Skilehrer aufgrund der fehlenden Ausrüstung bereits vorab als aussichtslos, weshalb er per Handy die Einsatzkräfte alarmierte. Nur wenige Momente später kam der Zufall zu Hilfe: Eine Skifahrergruppe mit entsprechender Ausrüstung kam an der Unglücksstelle vorbei, zögerte keine Sekunde und begann mit der Sondierung. Kurz darauf trafen auch die Helfer der Bergrettung, der Alpinpolizei sowie einer Hundestaffel an Ort und Stelle ein.

In Kauerstellung gepresst
40 Minuten, nachdem die 37-Jährige von der Lawine erfasst worden war, wurde die Frau schließlich entdeckt, in eineinhalb Metern Tiefe. Der Druck der Schneemassen hatte die Deutsche in eine Kauerstellung gepresst, berichtete die Exekutive, doch die Frau war tatsächlich am Leben, sogar ansprechbar und hatte überdies auch noch keinerlei Verletzungen davongetragen. Mit einer leichten Unterkühlung wurde das Opfer per Hubschrauber ins Krankenhaus eingeliefert. Der 63 Jahre alte Skilehrer wird nach Abschluss der Erhebungen wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit angezeigt.

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