Neuer Job in New York

Chefin von lautester Bar wird Nachtbürgermeisterin

Ausland
08.03.2018 20:36

Für das reibungslose Zusammenspiel von städtischen Behörden und Clubs, Bars und Cafés ist in New York künftig die neue Nachtbürgermeisterin Ariel Palitz zuständig. Die 47 Jahre alte New Yorkerin „versteht die Bedürfnisse von Live-Musikern, Künstlern, Unternehmensinhabern und Anrainern“, sagte Bürgermeister Bill de Blasio bei Verkündung der Personalie. Als ehemalige Besitzerin der lautesten Bar der Stadt weiß sie vermutlich um Probleme im Nachtleben bestens Bescheid.

Die „New York Post“ titelte dazu: „Die ehemalige Besitzerin der lautesten Bar in New York City ist neue Nachtbürgermeisterin.“ In einem Interview sagte sie: „Innerhalb des ersten Jahres, in dem wir den Club Sutra besaßen, wurden wir tatsächlich zur Nummer eins der lautesten Bars in New York gewählt und wir waren in den vergangenen sieben Jahren mit 311-Anrufen (Anm: ein „Bürgertelefon“ für Beschwerden und Hinweise) an der Spitze dieser Liste.“ Ein einzelner lästiger Nachbar habe ihren Angaben zufolge dem Lokal zu diesem Titel verholfen.

Die offizielle Bezeichnung für die Stelle ist „Senior Executive Director of the Office of Nightlife“. Der Posten wurde neu geschaffen, um Gesetze zur Clubszene zu verbessern und etwa zwischen Betreibern und Anrainern zu vermitteln. Palitz betrieb von 2004 bis 2014 den Club Sutra in Manhattan und saß während dieser Zeit auch drei Jahre lang im New Yorker Gemeinderat.

Seitdem berät sie Unternehmern dabei, Projekte im Nachtleben der Metropole umzusetzen. „Ich war schon immer nachtaktiv“, sagte Palitz der „New York Times“. Der Zeitung zufolge erhält sie für den neuen Job ein Jahresgehalt von 130.000 Dollar (mehr als 100.000 Euro) und verfügt über ein Budget von 300.000 Dollar (rund 240.000 Euro).

Die Idee des Nachtbürgermeisters stammt aus Amsterdam, wo es den Posten des „Nachtburgemeester“ seit 2012 gibt. Auch in Paris und London gibt es einen „Conseil de la Nuit“ bzw. einen „Night Czar“, die als Schnittstelle zwischen Politik und Clubszene agieren. Auch in Berlin wurde der Vorschlag diskutiert.

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