Herzliche Audienz

Kurz bei Franziskus: „Es ging um den Weltfrieden“

Österreich
05.03.2018 12:42

Großes Interesse an der Politik der neuen österreichischen Bundesregierung, dazu Gespräche über die internationalen Krisenherde, insbesondere in Syrien und der Ukraine, sowie Fragen der Armutsbekämpfung beherrschten die Audienz von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Montag bei Papst Franziskus im Vatikan. Ein herzlicher Empfang.

Pünktlich um 9.30 Uhr traf der Kanzler im Hof San Damaso ein, die Schweizergarde stand Spalier, ehe Kurz und seine Delegation in der Bibliothek von Papst Franziskus empfangen wurden.

„Ein sehr herzlicher Mensch“
Eine halbe Stunde führten die beiden ein Gespräch. Der Pontifex parlierte mit dem Kanzler auf Deutsch, das er bei einem längeren Deutschlandaufenthalt erlernt hatte. „Papst Franziskus ist ein sehr herzlicher Mensch“, so der Kanzler. „Wir haben über die Politik in Österreich gesprochen. Er hat sich sehr interessiert an den Plänen unserer neuen Regierung gezeigt.“

Kernthemen des Treffens waren auch die sicherheitspolitische Lage in der Welt und der Kampf gegen die Armut: „Wir sind der Frage nachgegangen, wie das kleine Österreich seinen Beitrag in der Welt leisten kann“, sagte Kurz. In Fragen des Weltfriedens bekräftigte der Kanzler die Vorreiterrolle des neutralen Österreich im Kampf gegen Atomwaffen.

Einladung zu Salzburger „Stille Nacht“-Jubiläum
Danach überreichte der Papst Kurz eine signierte Version der Weltfriedensbotschaft, umgekehrt bekam Franziskus ein Faksimile des Textes von „Stille Nacht“, inklusive Buch und CD. Kurz und Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) haben den Papst zudem zur 200-Jahre-Feier des berühmtesten Weihnachtslieds nach Salzburg eingeladen. „Er hat sich angetan gezeigt, und es würde uns freuen, wenn er der Einladung folgen würde“, schloss der Kanzler.

Michael Pichler, Kronen Zeitung, aus dem Vatikan

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