Falsche Kennzeichen

Unbelehrbarer Raser geht Polizei erneut ins Netz

Österreich
01.03.2018 11:10

Man könnte ihn – freundlich gesagt – als „beratungsresistent“ bezeichnen, wohl aber treffen es die Formulierungen „pure Ignoranz“ und „völlige Respektlosigkeit“ besser: Nur drei Tage, nachdem sich ein 27-jähriger Raser in Wien mit der Polizei eine wilde Verfolgungsjagd mit Spitzengeschwindigkeiten bis zu 191 km/h geliefert hatte, wurde der Autofahrer am Mittwoch ein weiteres Mal ertappt – erneut mit gestohlenen Kennzeichen, erneut unter Drogeneinfluss, und erneut ließ er die Beamten wissen, wie wenig ihn die Gesetze interessieren.

Es waren waghalsige und gefährliche Manöver, die der 27-Jährige am Montagabend mit seinem PS-starken Audi bei seiner Flucht vor der Polizei an den Tag gelegt hatte. Mit bis zu 191 km/h war der Verdächtige einer Polizeistreife davongerast, später auf den Kaisermühlendamm abgefahren und dort in der 30er-Zone mit Tempo 130 weitergebraust. Sogar die Beleuchtung seines Autos hatte der Flüchtende ausgeschaltet, um seine uniformierten Verfolger zu verwirren und abzuschütteln – Erfolg hatte er damit aber nicht.

Schlussendlich rammten die Polizisten das Auto des Flüchtenden und konnten ihn zum Stehenbleiben zwingen. Ebenso rabiat, wie er sich auch schon auf der Straße verhalten hatte, zeigte sich der Führerscheinlose gegenüber der Polizei, wollte die Beamten attackieren und leistete bei seiner vorübergehenden Festnahme heftigen Widerstand.

Audi vor Werkstatt entdeckt
Doch das sollte nicht die letzte Begegnung der Polizisten mit dem 27-jährigen Verkehrssünder gewesen sein – zum neuerlichen Aufeinandertreffen kam es bereits am Mittwoch. Beamte sahen vor einer Werkstatt in der Aderklaaer Straße erneut den schwarzen Audi des 27-Jährigen stehen – und wieder hatte der Lenker gestohlene Kennzeichen auf seinem Wagen montiert.

Wenig später kam der amtsbekannte junge Mann auch schon zu seinem Auto, stieg ein und fuhr los. Die Polizei war jedoch bereits gewappnet, gleich zwei Streifenautos versperrten dem Fahrer den Weg, um einen neuerlichen und durchaus wahrscheinlichen Fluchtversuch des Unbelehrbaren bereits im Vorfeld unterbinden zu können.

Erneut Liste an Anzeigen, auch wegen Tankbetrugs
Im Zuge der Erhebungen mussten die Beamten auch diesmal feststellen, dass der Führerscheinlose kurz vor der Fahrt Drogen konsumiert hatte, einen Alkotest sowie eine amtsärztliche Untersuchung verweigerte er auch dieses Mal. Der 27-Jährige wurde ein weiteres Mal wegen mehrere Delikte angezeigt. Mittlerweile konnten ihm auch acht Fälle von Tankbetrug nachgewiesen werden.

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