Die ÖBB reagieren nach dem besonders tragischen Unfall auf dem Bahnhof in Puch-Urstein: Im Oktober wurde dort durch den Sog eines Güterzugs ein Buggy mit einem Kleinkind (1) erfasst und durch die Luft geschleudert. Das Kind starb. Jetzt wurden an jedem Bahnsteig bis zu vier Sicherheitsschlaufen angebracht - und eine große Sicherheitskampagne gestartet.
Im Nachhinein wurde auch in diesem Fall über die Sicherheit auf Bahnhöfen diskutiert. Das Ergebnis der Untersuchung: Die heimischen Bahnsteige sind grundsätzlich sicher und breit genug. Dennoch wird jetzt nachgebessert.
Alle Bahnhöfe in Österreich werden flächendeckend mit Halteschlaufen zur Sicherung von Kinderwägen ausgerüstet. "In Salzburg ist derzeit jeder Bahnsteig mit zumindest einer Schlaufe versehen worden. Noch im ersten Quartal 2018 sollen an jedem Bahnsteig vier Schlaufen verfügbar sein", bekräftigt ÖBB-Sprecher Robert Mosser.
Darüber hinaus wurden die Lautsprecherdurchsagen geändert. In der Durchsage wird nun konkret darauf hingewiesen, dass bei Durchfahren eines Zuges im Bahnhof Kinderwägen und Gegenstände festgehalten werden sollen.
Weiters gibt es eine breit angelegte Sicherheitskampagne „passaufdichauf.at“ im Sinne der Prävention. Zusätzlich laufen in ganz Österreich derzeit Sicherheitsvorträge an Schulen, in denen über die Gefahren im Bahnbereich aufgeklärt wird. Allein im vergangenen Schuljahr wurden in Salzburg 1200 Schüler mit diesen Vorträgen erreicht. Schulen können sich unter sicherheitskampagne@oebb.at für diese Vorträge anmelden.
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