Volksbegehren

Fast 50.000 Steirer gegen Qualm in Gasthäusern

Steiermark
23.02.2018 06:00

Seit einer Woche läuft das „Don’t smoke“-Volksbegehren, und in den steirischen Gemeindeämtern kann nicht durchgeschnauft werden. Auch am Donnerstag war der Andrang vielfach groß. „Wir haben fast nie Leerlauf“, heißt es aus Weiz. Insgesamt haben schon mehr als 45.000 Steirer unterschrieben.

Noch bleibt die FPÖ auf Bundesebene standhaft bei der Haltung, dass das für Mai geplante Rauchverbot in der Gastronomie gekippt wird. Beim Koalitionspartner ÖVP gehen – gerade in der Steiermark – viele Politiker auf Konfrontationskurs zu dieser Linie. „Ich unterschreibe das Volksbegehren auf alle Fälle. Dass es laut Vizekanzler Heinz-Christian Strache vor 2021 keine Volksabstimmung geben soll, gefällt mir gar nicht“, ist zum Beispiel der Feldbacher VP-Bürgermeister Josef Ober verärgert.

In seiner Stadt war der Zulauf aus der Bevölkerung auch am Donnerstag hoch. Ähnliches wurde beim „Krone“-Rundruf aus vielen größeren Gemeinden gemeldet. „Trotz des Schneefalls merken unsere Mitarbeiter nicht, dass es abebbt“, sagt Peter Stradner, der Bürgermeister von Wagna. Auch in Bruck ist laut Sonja Häuselhofer vom Bürgerservice der Ansturm ungebrochen. Der Unterschied zum Wochenbeginn: Da die Serverprobleme im Innenministerium in Wien mittlerweile behoben sind, kommt es zu keinen Warteschlagen mehr. Das Frauen- sowie das Asylvolksbegehren, für die derzeit ebenfalls die Eintragungsfrist läuft, werden immer wieder mitunterzeichnet, berichtet Viktor Wolf vom Stadtservice Weiz.

Einzig aus Knittelfeld hieß es am Donnerstag, dass der große Ansturm mittlerweile vorbei ist. „Mit Montag und Dienstag ist es nicht mehr vergleichbar“, sagt Christian Stummer, der Leiter des Bürgerservice.

Bis Donnerstagnachmittag unterzeichneten laut Wiener Ärztekammer, die das „Don’t smoke“-Volksbegehren initiiert hatte, bereits 45.000 Steirer. Es werden aber sicher noch mehr werden, läuft die Frist doch noch einige Wochen. „Wir sind schon darauf eingestellt, dass in nächster Zeit relativ viel zu tun ist“, meint der Weizer Wolf.

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