Bewährungsstrafe

Mann mischt Freundin Abtreibungspille ins Essen

Ausland
20.02.2018 19:36

Weil er seiner schwangeren Freundin nach Überzeugung des Gerichts heimlich ein Abtreibungsmittel ins Essen gemischt hat, ist ein 31 Jahre alter Mann in Deutschland zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Das Amtsgericht Ansbach in Bayern blieb damit am Dienstag unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die ein Jahr ohne Bewährung gefordert hatte.

Die Verteidigung hatte für ihren Mandanten auf Freispruch plädiert und argumentiert, der Mann habe das Abtreibungsmittel zwar besessen, aber es sei nicht nachweisbar, dass er es auch ins Essen gemischt habe. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft hatte der Mann dies aber im Sommer 2016 heimlich getan. Eine Haaranalyse habe eindeutig ergeben, dass die Frau das Mittel zu sich genommen habe. Die 34-Jährige hatte allerdings nur einen Teil des Essens zu sich genommen.

Frau brachte gesundes Kind zur Welt
Mitte September 2016 brachte die Frau ein Kind zu Welt. Sie sagte, es sei äußerlich gesund, habe allerdings Probleme mit Puls und Atmung und müsse daher mit einem Überwachungsmonitor schlafen. Der 31-Jährige bestritt vor Gericht die Tat. Es sei schon immer sein Traum gewesen, Kinder zu haben, sagte er. Seiner Ansicht nach wollte sich seine eifersüchtige Ex-Freundin mit den Vorwürfen an ihm rächen.

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