Angst vor Spionage

FBI, CIA und NSA warnen vor Huawei-Smartphones

Elektronik
15.02.2018 10:22

Die Chefs von gleich sechs Sicherheitsbehörden in den USA – darunter FBI, CIA und NSA – haben bei einer Anhörung des Senats in Washington davor gewarnt, Smartphones des chinesischen Herstellers Huawei zu verwenden. Sie befürchten unter anderem Spionage. Huawei weist die Vorwürfe zurück.

"Wir sind zutiefst über die Risiken besorgt, dass ein Unternehmen unter dem Einfluss einer fremden Regierung steht, die unsere Werte nicht teilt, und eine Machtposition in unseren Netzwerken erlangen könnte", sprach sich FBI-Direktor Christopher Wray laut einem Bericht des Nachrichtensenders CNBC gegen die Verwendung von Huawei-Smartphones durch Verbraucher und Behörden aus.  Die Geräte böten die Möglichkeit, Druck oder Kontrolle über die Telekommunikationsinfrastruktur auszuüben, Informationen böswillig zu modifizieren oder zu stehlen sowie unerkannt Spionage durchzuführen, so Wray weiter.

Huawei weist Vorwurf zurück
Huawei – nach Apple und Samsung inzwischen drittgrößter Smartphone-Hersteller der Welt - wies die Vorwürfe zurück. Seine Produkte stellten kein größeres Cyber-Sicherheitsrisiko dar als bei jedem anderen Hersteller von Informations- und Kommunikationstechnologien, so das Unternehmen. Huawei wertet den Vorwurf als weiteren Versuch der US-Regierung, das eigene Geschäft auf dem US-Markt "zu hemmen".

Bereits 2012 hatte der US-Kongress, damals noch unter Obama, dem Konzern vorgeworfen, mit chinesischen Geheimdiensten verbandelt zu sein, und deshalb vor dem Einsatz von Huawei-Produkten gewarnt. Die Kritik bezog sich zu dieser Zeit allerdings vorwiegend auf Netzwerktechnik wie LTE-Basisstationen oder Router. Insidern zufolge sollen die USA inzwischen den Aufbau eines eigenen 5G-Mobilfunknetzes erwägen, um einer Spionagegefahr durch China zu begegnen.

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