Olympia-Eisschnelllauf

Sprintrakete Vanessa Herzog bereit für Feuerwerk

Olympia
14.02.2018 06:08

Österreichs Eisschnelllauf-Sport hofft 24 Jahre nach Emese Hunyady wieder auf eine Olympia-Medaille. Denn in den Tests war Vanessa Herzog die Nummer drei im Gangneung-Oval! Im Video sehen Sie, was Sie heute sonst noch erwartet bei den Olympischen Spielen - und was die Nacht an Chaos gebracht hat!

„Trödeln darf ich in dem Lauf nicht, na bumm“, sagte Vanessa Herzog nach der Auslosung für das 1000-Meter-Rennen. Die rot-weiß-rote Eisschnelllauf-Hoffnung trifft heute im vorletzten Lauf auf die japanische Weltrekordlerin Nao Kodaira. Das Herz rutscht der 22-Jährigen angesichts der wohl stärksten Gegnerin nicht in die Hose. „Ich bin zufrieden“, so die gebürtige Tirolerin vor ihrem ersten Antreten bei den Spielen.

Die Europameisterin über 500 Meter will im Sog der großen Goldfavoritin selbst in die Medaillen-Ränge laufen. „Zwischen Platz eins und sechs ist alles möglich. Bei der 600-m-Marke wird sie sicher vorne dabei sein“, sieht Trainer-Ehemann Tom Herzog den Knackpunkt in der Schlussrunde. Es wäre für Österreich das erste Eisschnelllauf-Edelmetall seit 1994. Emese Hunyady gewann in Lillehammer Gold (1500 m) und Silber (3000 m). „Ich traue Vanessa eine Medaille zu“, drückt die Olympiasiegerin vor dem TV die Daumen.

Nach einer überstandenen Grippe ist die rot-weiß-rote Sprintrakete bereit für ein Feuerwerk. In einem Test über 500 Meter unterbot sie am Montag in 37,48 Sekunden um zwei Zehntel die Siegerzeit bei ihrem EM-Titel. „Vanessa ist damit hier die Nummer drei. Nur Kodaira und die Koreanerin Sang Hwa Lee waren schneller“, so Tom Herzog. Die Eisbedingungen spielen der Sportsoldatin dabei in die Karten: „Das Eis ist sehr dünn und sehr hart, was mir sehr gut liegt.“

Zudem freut sich Vanessa auf ein Eisschnelllauf-Fest. Die Halle dürfte wegen Lokalmatadorin Lee, die mit zwei Olympiasiegen wie eine Volksheldin verehrt wird, wohl ausverkauft sein. Zur Entspannung machte Vanessa gestern mit Ehemann Tom einen Spaziergang am Meer: „Ich fühle mich hier in Südkorea sehr wohl.“

Norbert Niederacher, Kronen Zeitung

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