Porsche Informatik:

Hier entstehen die Arbeitsplätze der Zukunft

Salzburg
07.02.2018 17:30

Vor drei Jahren übersiedelte die Porsche Informatik mit 400 Mitarbeitern von Bergheim nach Salzburg-Schallmoos – und der Ausbau geht weiter: Derzeit laufen die Arbeiten am „Bauteil D“, ein neuer Bürotrakt, ganz auf Zukunft geschneidert. Weitere 100 Fachkräfte werden dafür gesucht.

Noch sind es Zeichnungen  am Computer: Die Raumaufteilung, in vier verschiedenfarbige Zonen unterteilt, dazu ein hippes  Design der Möbel. „Activity Based Working“, so die im  englischen Fachjargon bezeichnete neue Art eines Büros. Weg vom Schreibtischdenken, interne Mobilität der Angestellten dank Laptop, Smartphone und Internet.

Das „Büro 4.0“ entsteht derzeit in Salzburg-Schallmoos. Die Porsche Informatik (550 Mitarbeiter, 70 Millionen Euro Umsatz,  100%Tochter der Porsche Holding), erst vor drei Jahren ins neue Gebäude an der Louise-Piëch-Straße  eingezogen, wird erweitert. Das „Bauteil D“ soll ab Sommer geschäftliche Herberge für 100 neue IT-Kräfte werden – eben nach den internationalen Standards einer modernen, „hippen“ Branche.
Neben klassischen Bildschirmarbeitsplätzen werden so genannte „Kollaboration Zonen“ eingerichtet – offene Sitzungsräume für spontane  Besprechungen im kleinen Rahmen.  Nebst getrennten, großen  Besprechungsräumen  oder „Design Zonen“, stillen Kämmerlein zum Denken. Auch eine Bibliothek ist angedacht. Vernetzung als Modewort, alles für eine  bessere Kommunikation und mehr Kreativität.
„Anders“, gesteht Rainer Trischak, seit 2016 PI-Geschäftsführer und seit mehr als 20 Jahren im Unternehmen, „werden wir dringend benötigte Fachkräfte nicht nach Salzburg locken können. Wir müssen den Standort so attraktiv wie möglich gestalten. Arbeiten am Puls der Zeit.“

IT-Fachkräfte  zu finden ist schwierig  – und sie sind dringend gesucht. „Wir haben uns in  drei Jahren  quasi verdoppelt, suchen  Talente, Lehrlinge oder  fertige Fachhochschul-Absolventen“, sagt Trischak.
Denn die Digitalisierung schreitet unaufhörlich voran: „Virtual Reality“, also  die Computer-Darstellung einer  Umgebung, oder die „Augmented Reality“, wo die natürliche Umgebung mit digitalen Informationen ergänzt wird, sind nur zwei Felder, die für den Konzern immer wichtiger werden. Trischak: „Diese Techniken werden im täglichen Geschäftsleben Einzug halten.“

Für die Umsetzung der neuen Systeme braucht es qualifiziertes Personal. „Das sind Megatrends die auf uns zukommen“, weiß Peter Unterkofler, Präsident der Salzburger Industriellenvereinigung, um den akuten Fachkräftemangel. „Wir müssen über neue Jobprofile und damit verbundene  neue Lehr-Profile nachdenken“, fordert er digitale Maßnahmen bei  Aus- und Weiterbildung. „Wir dürfen uns nicht ausgrenzen.“

Max Grill
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