Nach Regierungsbildung

Vertrauensindex: Kurz weiter an der Spitze

Österreich
26.01.2018 09:55

ÖVP-Chef Sebastian Kurz steht auch als Kanzler an der Spitze der Popularitätsrangliste. Das zeigt der erste APA/OGM-Vertrauensindex nach Angelobung der türkis-blauen Regierung. Mit einem Saldo von plus 19 liegt er nur unwesentlich hinter dem Wert von vergangenem Oktober (plus 22). Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) verlor nach einem Zwischenhoch wieder an Vertrauen und verfügt über ein Saldo aus "Habe Vertrauen" und "Habe kein Vertrauen" von minus zehn Punkten. Von den Neulingen den besten Start legte ÖVP-Justizminister Josef Moser (plus 15) hin.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen (plus 13) liegt knapp dahinter auf Platz drei. OGM-Chef Wolfgang Bachmayer geht davon aus, dass Moser von seiner früheren Rolle als Rechnungshofpräsident profitiert. Dahinter folgt die bestplatzierte SPÖ-Politikerin, die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures (plus zwölf). Bachmayer fragt sich, ob hier wohl die nächste Präsidentschaftskandidatin der Sozialdemokraten heranwächst.

Nicht so gut sieht es für ihren Parteichef Christian Kern aus. Der Altkanzler liegt nun bei minus sechs und damit ein wenig schlechter als zuletzt im Oktober (minus ein Punkt). Damit kann er von der Parteichefs gerade noch FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache (minus zehn) hinter sich lassen. Der Vizekanzler hat gegenüber der letzten Erhebung (minus acht) auch unerheblich abgebaut. Mit plus drei Punkten hält NEOS-Chef Matthias Strolz die beiden deutlich auf Distanz.

Kneissl als einziges FPÖ-Regierungsmitglied mit positivem Wert
Was die neuen Regierungsmitglieder angeht, hat neben Moser auch ÖVP-Finanzminister Hartwig Löger (plus zehn) einen guten Start hingelegt. Ebenfalls im Positiv-Bereich finden sich etwa Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) sowie Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ). Kneissl ist damit das einzige von den Freiheitlichen nominierte Regierungsmitglied im Plus-Bereich.

Kickl und Rosenkranz als Schlusslichter
Schon einmal bessere Zeiten hatte Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ), für den der Wert minus sechs ausgewiesen wurde. Das Ende des Rankings bilden zwei freiheitliche Spitzenpolitiker: Innenminister Herbert Kickl (minus 18) und Klubobmann Walter Rosenkranz (minus 20).

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