3D-Animation der NASA

So würde ein Flug durch den Orionnebel aussehen

Wissenschaft
15.01.2018 11:10

Mithilfe von Daten und Bildern, die die Weltraumteleskope „Hubble“ und „Spitzer“ zur Erde gefunkt haben, sowie modernsten Filmtechniken haben Forscher der NASA ein dreiminütiges Video erstellt, das eindrucksvoll zeigt, wie ein Flug durch den rund 1350 Lichtjahre von der Erde entfernten Orionnebel - eine Art Geburtsort für Sterne - aussehen würde. Vorgestellt wurde die 3D-Animation kürzlich beim 231. Treffen der Gesellschaft der US-Astronomen in Washington, D.C.

Für den spektakulären Film wurden laut Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA Aufnahmen von „Hubble“ und „Spitzer“ mit „Hollywood-Filmtechniken kombiniert“ um so die „die bis dato beste und detaillierteste Multi-Wellenlängen Visualisierung des Orionnebels“ zu kreieren. Die dafür verwendeten Daten würden sowohl vom sichtbaren, als auch vom Infrarot-Spektrum des Lichts stammen und abwechselnd zu sehen sein, berichtet die NASA auf ihrer Website.


Erdnächster „Kreißsaal“ von Sternen
Der Orionnebel, der vor rund 400 Jahren vom französischen Astronom Nicolas-Claude Fabri de Peiresc entdeckt wurde, ist eine produktive Geburtsstätte von Sternen in der Milchstraße. Unter allen bekannten "Kreißsälen" im All liegt dieser der Erde am nächsten und ermöglicht dadurch der Wissenschaft, den Prozess der Sternenentstehung besser zu verstehen. In den vergangenen Jahrzehnten fand man im Bereich dieses Gasnebels eine Vielzahl an werdenden Sternen und sternähnlichen Objekten – von massereichen Objekten mit mehreren Dutzenden Sonnenmassen bis hin zu sogenannten Braunen Zwergen, die zu wenig Masse haben, um durch Wasserstofffusion zu Sternen zu werden.

"Hubble" kreist seit fast 28 Jahren im All
Das Teleskop "Hubble" ist ein gemeinsames Projekt der US-Weltraumbehörde NASA und ihrem europäischen Pendant ESA. Es ist ein Observatorium für sichtbares und UV-Licht sowie Infrarotstrahlung, das die Erde in einer Höhe von 575 Kilometern innerhalb von 96 Minuten einmal umrundet. "Hubble" wurde am 24. April 1990 im Zuge der Spaceshuttle-Mission STS-31 ins All geschossen.

Das Observatorium "Spitzer" ist bereits seit August 2003 auf Patrouille im Weltall und dient vor allem der Erforschung von Vorgängen bei der Entstehung von Planetensystemen. Das Infrarot-Teleskop fängt elektromagnetische Strahlung auf, die die Erdatmosphäre größtenteils nicht durchdringen könnte.

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