EU-Vorsitz übernommen

Bulgarien klopft an Schengenraum und Eurozone an

Ausland
11.01.2018 20:45

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat Bulgarien zum Auftakt von dessen Ratsvorsitz Unterstützung für den Beitritt zum Schengenraum und zur Eurozone zugesichert. "Euer Platz ist in Europa und euer Platz ist in Schengen und euer Platz ist im Euro", sagte Juncker am Donnerstagabend bei einem Festakt in der bulgarischen Hauptstadt Sofia.

"Bulgarien führt Europa ab diesem Abend. Es ist ist ein Land, für das ich eine besondere Schwäche empfinde", sagte Juncker. Bulgariens Finanzminister Wladislaw Goranow kündigte am Donnerstag erstmals an, dass sich Bulgarien in den nächsten sechs Monaten offiziell um den Beitritt zur Eurozone bewerben wolle. "Die Kommission ist an eurer Seite", bekräftigte Juncker bei der Zeremonie im Nationaltheater in Sofia.

Der Präsident des EU-Parlaments, Antonio Tajani, lobte den Schutz der bulgarischen EU-Außengrenze zur Türkei: "Als Italiener weiß ich, wie schwierig das ist." Für großen Beifall sorgte der Präsident des Europäischen Rates, Donald Tusk - nicht zuletzt, weil er seine Ansprache auf Bulgarisch hielt. "Es ist gut, dass eine der Prioritäten des bulgarischen Ratsvorsitzes die Zukunft des Westbalkans ist", sagte Tusk.

Erstmaliger EU-Vorsitz für "Sicherheit, Stabilität, Solidarität"
Das Balkanland Bulgarien übernahm am 1. Jänner von Estland erstmals die EU-Ratspräsidentschaft. Dabei möchte das ärmste EU-Mitglied zur "Sicherheit, Stabilität und Solidarität" in Europa beitragen. Am 1. Juli wird der Vorsitz an Österreich übergeben. Bulgarien und Österreich sollten mit ihren Ratspräsidentschaften für "maximale Kontinuität" sorgen, so der bulgarische Regierungschef Boiko Borissow.

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