CES 2018

New Yorker Start-up zeigt den ersten Emotions-Chip

Digital
12.01.2018 08:15

Das New Yorker Start-up Emoshape präsentiert auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas den wohl ersten Emotions-Chip. Die „Emotion Processing Unit“ soll zuverlässig die Gefühle von Menschen erkennen und Sprachassistenten, Robotern und Virtual-Reality-Charakteren dabei helfen, angemessen auf die Emotionen des Nutzers zu reagieren.

Emoshape baut den Prozessor in eine kleine via USB mit dem PC verbundene Box ein, die in der Lage ist, in den Engines Unity und Unreal Engine 4 programmierte Virtual-Reality-Titel zu steuern. Konkret liest die Box mithilfe externer Sensoren – laut „Heise“ sind Gesichts-Scans oder Sprachanalyse denkbar – die Emotionen des Benutzers aus und lässt die VR-Umgebung passend darauf reagieren.

Chip erkennt zwölf Grundemotionen
Der Emotions-Chip erkennt zwölf Grundemotionen: Angst, Bedauern, Ekel, Erwartung, Freude, Gleichgültigkeit, Traurigkeit, Überraschung, Verlangen, Vertrauen, Zorn und Zuversicht. Auch Mischungen aus diesen Emotionen soll der in vierjähriger Arbeit entwickelte Chip erkennen.

Die Anwendungsszenarien sind vielfältig. Laut Hersteller könnte man den Chip beispielsweise in Geräte mit Sprachassistenten wie Amazon Alexa oder Google Assistant einbauen, damit diese natürlicher und empathischer auf den Nutzer reagieren. Eine Nutzung in Games ist ebenso denkbar, zusätzlich können sich die Entwickler auch den Einsatz in der Industrie vorstellen.

Hersteller denkt Nutzung in Industrierobotern an
Dort könnte der Emotions-Chip nach dem Willen seiner Entwickler in Industrierobotern eingesetzt werden, um das Betriebsklima zu verbessern. Ein Roboter, der auf das Gefühlsleben seiner menschlichen Kollegen reagiert, dürfte von diesen eher akzeptiert werden als eine emotionslose Maschine, glaubt man bei Emoshape.

Die Emotionen, die der Roboter zeigen kann, will Emoshape allerdings einschränken. Auf einen Streit mit einem Kollegen würde sich ein Gefühle erfassender Roboter beispielsweise trotz allem nicht einlassen, weil das System so programmiert ist, dass es immer zu allererst anstrebt, den Menschen glücklich zu machen.

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